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Meldungen – Juni 2022

BayWa r.e. verkauft 10 TWh Ökostrom

BayWa r.e. plant für den Herbst dieses Jahres eine PPA-Aus­schreibung für Deutsch­land und Spanien. Das Ziel ist es, den generierten Strom ihrer PV-Anlagen (10 TW-Stunden) langfristig abzugeben und die Verträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren abzuschließen. Grund einer Ausschreibung ist die enorm hohe Nachfrage nach Ökostrom. Viele Unternehmen sehen sich in der Pflicht nachhaltig zu agieren und sich am Entgegenwirken der Klimakrise zu beteiligen. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, mit einem lang­jährigen Vertrag die steigenden Strom­preise zu umgehen, was sich positiv auf das Geschäft auswirkt.

wpd AG verkauft Offshore-Geschäft

Die wpd AG hat die Trans­aktion ihres Offshore-Geschäfts an Global Infrastructure Partners (GIP) bekannt gegeben. Mit dem Offshore-Geschäft geht die Beteiligung an fünf bereits existie­renden und sich im Bau befindlichen WP in Deutschland, Frank­reich und Taiwan an den US-amerikanischen Fond. Darüber hinaus beinhaltet die Offshore-Sparte der wpd Projekte von über 30 GW Brutto­leistung in verschiedenen Entwicklungs­stadien. Der aktuelle COO der wpd, Achim Bergen Olsen, soll nach Abschluss der Transaktion bei GIP als CEO das Offshore Wind­geschäft leiten. Die wpd AG will sich hingegen weiter auf das Onshore- und PV-Geschäft konzen­trieren.

Ökostrom aus Marokko für Groß­britannien

Der britische Energie­versorger Octopus Energy Ltd. und der britisch-marokka­nische Projektierer Xlinks prüfen aktuell im Rahmen einer Partner­schaft die Abnahme­verein­barung der Lieferung von Ökostrom von Marokko nach Groß­britannien. Der Ökostrom soll durch PV- und Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 10,5 GW sowie 20 GWh/5 GW Batterie­speichern, die sich in der marokka­nischen Wüste befinden, produziert werden.

Als Hoch­spann­ungs-Gleich­strom-Über­tra­gungs-Lei­tung dienen vier Untersee­kabel mit einer Länge von je 3.800 km, welche den Strom nach Devon, im Süden Englands, transportieren sollen. Nach der geplanten IBN im Jahr 2027 kann der Energie­park ca. 7 Mio. Haushalte in England mit Ökostrom versorgen. Dies entspricht etwa 8 % des britischen Strom­bedarfs.

EB-SIM und LHI erwerben gemeinsamen Windpark in Schweden

Die EB–Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) hat zusammen mit der LHI Kapital­verwaltungs­gesellschaft mbH den WP „Aldermyrberget“ in Schweden erworben. Dies ist die erste skandi­navische Inves­tition des Fonds. Vorteil­haft für das Projekt ist ein privat­wirtschaft­licher Strom­abnahme­vertrag, über welchen die jährlich prognostizierte Energie von ca. 275 GWh abgerechnet wird. Die 17 Anlagen mit einer Gesamt­leistung von 71,4 MW werden von Vestas gewartet und instand­gesetzt. Tech­nischer und kauf­männischer Betriebs­führer ist die wpd onshore GmbH & Co. KG.

Valorem und Megatuuli entwickeln in Finnland 1,5 GW-Windkraftprojekte

Das fran­zösische Ökoenergie­unternehmen Valorem S.A.S. und der Wind­park­entwickler Megatuuli Oy haben eine Kooperations­vereinbarung unter­zeichnet. Diese beinhaltet das Ziel, bis 2025 Wind­kraft­projekte in Finnland mit einer Leistung von 1,5 GW zu entwickeln. Die Unternehmen haben bereits an mehreren Wind­kraft­projekten zusammen­gearbeitet und dabei Investitionen in Höhe von fast ½ Mrd. € getätigt. Die bereits abge­schlossenen sowie neu geplanten Projekte sind essenziell bei der Energie­wende in Finn­land sowie der Sicher­stellung von nationaler Energie. Nach der Fertig­stellung können diese Projekte 6 % des jähr­lichen finnischen Strom­bedarfs decken.

VERBUND AG erweitert ihr Portfolio an Erneuerbaren Energien in Spanien

Die VERBUND AG gab kürzlich die Erwei­terung ihres Erneuer­bare Energien-Port­folios in Spanien bekannt. Dies umfasst die Akquisi­tion eines sich bereits in Betrieb befindlichen PV-Port­folios mit insgesamt 82 MWp. Zudem zählt künftig eine Ent­wickler­platt­form mit 2100 MW PV- und Wind­kapazi­tät und 2400 GW in Planung befindlicher Vorhaben zum Port­folio der VERBUND AG. Die Projekt­gebiete sind ins­besondere in den Regionen Kastilien-La Mancha in Zentral­spanien, sowie Anda­lusien in Süd­spanien an­gesiedelt. Verkauft wurden die Pro­jekte durch verschie­dene Fonds der Q-Energy Gruppe.

PV-Park Klettwitz Nord erzeugt erstmals Strom

Der PV-Park „Klettwitz Nord“ ist ein Teilprojekt der größten PV-Frei­flächen­anlage Deutsch­lands, dem „Energie­park Lausitz“, welcher durch die GP Joule GmbH errichtet worden ist. Der PV-Park befindet sich in der Gemeinde Schipkau im Landkreis Ober­spree­wald-Lausitz in Brandenburg. Er verfügt über eine Nenn­leistung von 90 MWp und die IBN fand Ende April 2022 mit 183.000 PV-Modulen statt. Der PV-Park soll jährlich 91,35 GWh erzeugen. Die Bau­arbeiten am Bauab­schnitt „Klettwitz Süd“ haben bereits begonnen. Sobald der Bau des „Energiepark Lausitz“ abgeschlossen ist und alle Ab­schnitte an das Stromnetz ange­schlossen sind, wird die Anlage eine Gesamt­nenn­leistung von 300 MWp aufweisen.

Systemstabilisierende Einspeisung durch Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 1“

Seit Mai dieses Jahres wird der durch den Offshore WP „Borkum Riffgrund 1“ produ­zierte Strom system­stabili­sierend ins Netz einge­speist. Die Betreiber des WP Ørsted und Energy2market arbeiteten gemeinsam an der Um­setzung. Nach Abschluss, der durch den Über­tragungs­netz­betrei­ber TenneT TSO GmbH vorge­gebe­nen Prä­quali­fi­kation, können kurz­fristige Netz­schwan­kungen durch die Re­serve­leistung ausgeglichen werden. „Borkum Riffgrund 1“ ist damit auch der erste WP, welcher zur Bereit­stellung von Sekundär­regel­leistung zuge­lassen wurde. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die bisher fehlende Sicher­stellung der Netz­frequenz­stabilität aus Erneuer­baren Quellen produ­zierten Strom zu gewähr­leisten.

Erdgas Südwest und Stadtwerke Baden-Baden planen neue schwimmende PV-Anlage

Der Energie­dienst­leister Erdgas Südwest will zusammen mit den Stadt­werken Baden-Baden eine schwimmende PV Anlage mit einer Nenn­leistung von bis zu 6 MW auf dem Kühl­see, in Iffezheim instal­lieren. Das Projekt wurde dem Gemeinde­rat bereits präsen­tiert und die Installation ist für Sommer 2023 geplant. Ein Teil der Anlage wird von den Stadtwerken Baden-Baden zur Versorgung des Kieswerkes EKS Eugen Kühl und Söhne GmbH Co. erworben. Der verbleibende Anteil der PV-Anlage soll von der Erdgas Südwest GmbH zur Versorgung der Kronimus AG Beton­stein­werken genutzt werden. Der Ökostrom wird die Energie­kosten der beiden Strom­abnehmer reduzieren und ihre CO2-Bilanz ver­bessern.

Aufschwung der PV-Branche unter Hemmnissen

Die PV-Branche erlebt derzeit einen großen Aufschwung und ein enormes Interesse. YouGov-Repräsen­tativ­umfragen ergaben, dass rund jeder sechste Haus­eigen­tümer und 22 % der befragten Unter­nehmen, im kom­menden Jahr in PV-Anlagen investieren wollen. Steigende Energie­preise, Versorgungs­abhängig­keit und Klima­wandel sind die Haupt­gründe für das stark wachsende Interesse. Darüber hinaus hat sich die Bundes­regierung das Ziel gesetzt, bis 2030 die PV-Kapa­zitäten auf 215 GW und bis 2040 auf 400 GW zu erhöhen. Gegen­wärtig beträgt die Leis­tung rund 60 GW, wodurch ein rasan­ter Ausbau notwendig ist. Dem gegenüber stehen jedoch eine Vielzahl an Hemmnissen, wie bei­spiels­weise veraltete Rahmen­beding­ungen und langsame Planungs- sowie Genehmi­gungs­prozesse, welche zwingend gelöst werden müssen.

41 Mrd.  € in Windparks investiert

Im Jahr 2021 wurden in Europa 24,6 GW an neuen Wind­kapazitäten errichtet, was einen neuen Rekord für die in einem Jahr finan­zierten neuen Kapa­zitäten darstellt.

Insgesamt beliefen sich die Investi­tionen auf 41,4 Mrd.  €. Spitzen­reiter bei den Inves­ti­tionen war das Ver­einigte König­reich, gefolgt von Deutsch­land, Frank­reich, Spanien, Schweden und Finn­land. Obwohl dies ein positiver Trend ist, verfehlen diese Ent­wicklungen die in der REPowerEU-Agenda fest­gelegten Ziele. Danach soll die Wind­energie­erzeugung in der EU bis 2030 von (aktuell) 190 GW auf 480 GW gesteigert werden, was den Bau neuer Wind­turbinen mit einer Leistung von 35 GW pro Jahr bis 2030 erfordert. Die neuen Wind­kraft­investi­tionen in der EU im Jahr 2021 beliefen sich jedoch auf nur 24,6 GW an neuer Kapa­zität.

200 MW Windpark in Texas errichtet

Der Onshore-WP „EI Algodon Alto“ in den USA wurde durch die RWE AG entwickelt und reali­siert. „El Algodon Alto“ befindet sich im Süden Texas und verfügt über eine Gesamt­nenn­leis­tung von 200 MW. Der WP besteht aus 91 Tur­binen des Her­stellers Vestas. Der WP ist bereits in Betrieb genommen worden und ist in der Lage mehr als 60.000 Haus­halte mit grünem Strom zu versorgen. RWE erweitert mit diesem WP sein Port­folio im Bundes­staat Texas, denn allein an der texa­nischen Küste wurde bisher eine Gesamt­kapazität von mehr als 1,7 GW installiert.

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