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Meldungen – Juli 2024

JUWI verkauft zwei PV-Projekte in Colorado

Erfolg für JUWI in den USA: Der Projektentwickler aus Wörrstadt hat zwei PV-Projekte in Colorado an den Energieversorger Tri-State verkauft. Die Projekte „Axial Basin Solar“ und „Dolores Canyon Solar“ haben eine Gesamtkapazität von 327 MW (DC) und sollen bis Ende 2025 in Betrieb gehen. Mit diesen Projekten trägt JUWI zur Erreichung des Ziels von Tri-State bei, bis Ende 2025 50 % EE in seinem Versorgungsgebiet zu nutzen. JUWI-CEO Carsten Bovenschen betont die Bedeutung dieser Erfolge für den globalen Klimaschutz.

Ørsted erweitert globales Portfolio mit Projekten in Taiwan und Texas

Der dänische Konzern Ørsted hat sein globales Portfolio mit um zwei bedeutenden Projekten erweitert. Die taiwanesischen Offshore-Windparks WPs „Greater Changhua 1 und 2a“, bestehend aus 111 Siemens Gamesa Turbinen mit einer Kapazität von 900 MW, wurden offiziell eingeweiht und sind nun der größte Offshore-WP im asiatisch-pazifischen Raum. In Texas wurde das Helena Energy Center, bestehend aus dem PV-Park „Sparta Solar“ und dem WP „Helena Wind,“ fertiggestellt. Mit einer Leistung von 518 MW versorgt es jährlich über 110.000 texanische Haushalte und Unternehmen und ist Ørsted größtes Onshore-Projekt.

Zustimmung der EU-Kommission zu den Entschädigungszahlungen der LEAG

Die EU-Kommission hat der Entschädigung von bis zu 1,75 Mrd. € für die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) zum Kohleausstieg bis 2038 zugestimmt. Dies teilte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 4. Juni mit. Die Entschädigung, basierend auf dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz, ist beihilferechtlich geprüft und erfolgt gestuft: 1,2 Mrd. € sind für Sozialvereinbarungen und Revierplanungsänderungen fixiert; bis zu 550 Mio. € werden bei entgangenen Gewinnen gezahlt. Dies sichert die soziale und wirtschaftliche Transformation der Lausitz und unterstützt den Übergang zu einer nachhaltigen Energieregion.

Solarpflicht für Wohnhäuser in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sollen künftig alle Neubauten und Vollsanierungen von Wohnhäusern mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Bisher galt dies nur für Nicht-Wohngebäude. Klimaschutzminister, Tobias Goldschmidt, betont die Bedeutung des Klimaschutzes und die klaren Schritte Richtung Klimaneutralität. Zusätzlich müssen Parkplätze nicht mehr erst ab 100, sondern bereits ab 70 Stellplätzen, sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen, mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Das neue Gesetz soll ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten. Mit Schleswig-Holstein haben nun bereits zehn Bundesländer verschiedene Versionen einer solchen Gesetzgebung realisiert.

Flächenentwicklungsplan sichert 60 GW Offshore-Wind bis 2037

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Flächenplan zur Entwicklung der Offshore-Windenergie in der Nord- und Ostsee aktualisiert. Der neue Entwurf des Flächenentwicklungsplans (FEP) legt erstmals Flächen für einen Offshore-WP mit einer Leistung von 60 GW bis 2037 fest. Das Gesamtziel ist es, bis 2040 mindestens 70 GW Offshore-Windenergie in Deutschland zu erreichen. Aktuell beträgt die Offshore-Windkraftleistung 8.5 GW, soll aber bis 2030 auf 30 GW steigen. Der FEP-Entwurf sieht vor, dieses Ziel bis 2035 auf 40 GW zu erhöhen und bis 2037 auf 60 GW auszubauen. Dabei werden auch Beschleunigungsflächen gemäß der EU-Erneuerbaren-Richtlinie einbezogen. BSH-Präsident Helge Heegewaldt betont, dass der Entwurf einen beschleunigten Ausbaupfad ermöglicht, der das gesetzliche Ziel von 40 GW bis 2035 deutlich übertrifft.

Sachsen verpflichtet Ertragsbeteiligung der Kommunen

Der sächsische Landtag hat ein Gesetz verabschiedet, das Kommunen an den Erträgen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen beteiligt. Ab 2025 müssen Betreiber mindestens 0,1 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an die Standortkommunen zahlen. Bei Windparks beträgt die Beteiligung mindestens 0,2 Cent pro Kilowattstunde. Diese Regelung gilt für Anlagen ab einem Megawatt Leistung, die nach dem 31. Dezember 2024 genehmigt werden. Kommunen können mit Betreibern auch höhere individuelle Vereinbarungen treffen. Dies soll die Akzeptanz und die Beteiligung der Kommunen an erneuerbaren Energieprojekten fördern.

Beschluss der BImSchG-Novelle

Die Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) zielt darauf ab, Genehmigungsverfahren für WEA zu beschleunigen. Der Bundesrat hat der Gesetzesänderung zugestimmt, was die Planung und den Bau von WEA erheblich vereinfachen soll. Unter anderem erfolgt durch die Ergänzung des § 9 Absatz 1a der Wegfall einer vorläufigen Gesamtprognose sowie einer vorläufigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Erhalt eines Vorbescheids nach § 9 BImSchG., Außerdem werden Genehmigungsbehörden gestärkt, um Verfahren effizienter zu gestalten. Die Bundesregierung will damit den Ausbau der Windenergie fördern und die Energiewende voranzutreiben. Kritiker befürchten jedoch, dass Umweltstandards verwässert werden könnten.

Siemens Energy plant 21 MW Anlage

Siemens Energy plant bis Ende des Jahrzehnts die Produktion einer 21 MW WEA, die 40 % mehr Leistung als die bisher größte Turbine des Unternehmens erbringen soll. Diese Anlage soll die größten chinesischen Konkurrenzprodukte übertreffen und Siemens Gamesa im Offshore-Markt stärken. Trotz Lieferketten-Engpässen, steigenden Kosten und Qualitätsproblemen bleibt Siemens Energy der größte Lieferant von Offshore-Turbinen außerhalb Chinas. Die EU unterstützte Siemens Gamesa mit 30 Mio. € für die Erprobung eines leistungsstarken Windturbinen-Prototyps. Außerdem ist eine neue Windstrategie mit Fokus auf Onshore-Märkte in Deutschland und den USA angekündigt.

Qualitas erwirbt 36 MW Repowering-Projekt in Brandenburg

Das globale Investment-, Management und Projektentwicklungsunternehmen Berlin Qualitas Energy hat ein Repowering-Projekt mit 36 MW Ertragspotenzial in Brandenburg erworben. Im Bestandspark werden seit 1999 WEAs des Typs Enercon betrieben. Durch den geplanten Ersatz durch fünf Anlagen sollen zukünftig mehr als 24.000 Haushalte mit Windstrom versorgt werden. Dabei betont Qualitas Energy die partnerschaftliche Kooperation mit Anwohnern und Gemeinden als den zentralen Fokus ihrer Strategie zur Umsetzung dieser und weiterer Projekte. Laut Angaben des Head of Investments der Qualitas Energy Deutschland GmbH soll deren Wind-Entwicklungspipeline auf eine Gesamtkapazität von 6 GW ausgebaut werden.

KI gestützte Nachführsysteme für Agri-PV

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und die Zimmermann PV-Tracker GmbH arbeiten im Forschungsprojekt „DeepTrack“ an einer lernenden Steuerung für einachsige Nachführsysteme von Agri-PV Anlagen, die sowohl den Stromertrag als auch die Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigen sollen. Auf Basis einer Solartestfeld-Anlage entwickelten die Partner einen digitalen Zwilling mit einem KI-gestützten „Deep Learning“-Konzept, das Wetterprognosen einbezieht. Erste Steuerungsabläufe zielten entweder auf maximalen Stromertrag oder auf den Pflanzenbedarf ab. Im nächsten Schritt sollen beide Ansätze kombiniert werden, um einen optimalen Kompromiss zu finden.

Frankreich: Offshore-Windenergieausbau erreicht Meilenstein

In Frankreich nimmt der Ausbau der Offshore-Windenergie Fahrt auf. Am 28. Mai 2024 wurden alle WEA im Offshore-WP „Saint-Brieuc“ in Betrieb genommen. Die Gesamtleistung beträgt 496 MW, investiert wurden 2,4 Mrd. €. Die Bauarbeiten dauerten drei Jahre. Die 62 WEA vom Typ Siemens Gamesa mit je 8 MW Leistung speisen ihre Stromerzeugung ins nationale Netz ein, verwaltet von RTE. Der WP vor der bretonischen Küste produziert jährlich 1,82 TWh, was 9 % des Bretagne-Stromverbrauchs entspricht. „Saint-Brieuc“ ist Iberdrolas vierter weltweit entwickelter, gebauter und betriebener Offshore-WP. Frankreich plant eine Ausschreibung über 10 GW im Jahr 2025 und will das Ausbauziel bis 2050 auf 45 GW erhöhen.

Genehmigung für 450 MW Wind-PV-Hybridprojekt in Finnland

Die VSB Gruppe hat grünes Licht für ein Hybrid-Großprojekt in Finnland erhalten, bestehend aus 350 MW Windenergie und 100 MW Solarenergie. Das Puutionsaari-Projekt in Nordösterbotten hat nun einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan und kann umgesetzt werden. Der genehmigte WP umfasst 49 WEA und der PV-Park soll bis Herbst 2024 vollständig genehmigt sein. Der Hybridpark wird insgesamt rund 337.500 Vier-Personen-Haushalte mit sauber produziertem Strom versorgen können. Die Bauarbeiten für den WP sollen 2025 beginnen, die IBN ist für 2028 geplant.

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