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Meldungen – Oktober 2025

Stadtwerke Heidenheim erwerben PV-Park von JUWI

Die Stadtwerke Heidenheim AG erweitern ihr Portfolio im Bereich EE mit dem Erwerb des PV-Parks „Truppacherhof“ von der JUWI-Gruppe. Die Anlage mit einer Leistung von 10,8 MW entsteht derzeit im rheinland-pfälzischen Contwig und soll im Dezember 2025 in Betrieb gehen. Etwa 17.500 PV-Module werden jährlich 12,3 Mio. kWh grünen Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresbedarf von etwa 4.200 Haushalten. Gleichzeitig werden 13.000 t CO2 eingespart. Die Stadtwerke setzen damit ihre Strategie einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung konsequent fort.

Statkraft verkauft Portfolio in Indien mit 1,5 GW Leistung

Statkraft hat eine Vereinbarung über den Verkauf eines 1,5-GW-Portfolios in Indien an Serentica Renewables getroffen. Dieses umfasst eine 445 MW-PV-Anlage sowie eine Projektpipeline aus PV- und Windenergieanlagen mit rund 1 GW in verschiedenen Entwicklungsstadien. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und weiterer Bedingungen. Mit diesem Schritt richtet Statkraft seine Investitionen künftig gezielt auf ausgewählte Märkte in Europa und Südamerika aus.

Monitoringbericht zur Energiewende veröffentlicht

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat den Monitoringbericht zur Energiewende vorgestellt. Der vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln und der BET Consulting GmbH erstellte „Realitätscheck“ bestätigt das Ziel von 80 % EE bis 2030 und unterstreicht die Notwendigkeit eines weiterhin zügigen Ausbaus. Während Verbände wie der Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. den Bericht als sachliche Grundlage für weitere Diskussionen bewerten, äußern Bürgerenergie-Initiativen Kritik an möglichen Kürzungen bei der Förderung kleiner PV-Anlagen. Besondere Aufmerksamkeit erhält die geplante Reform der Vergütungssysteme. Mit der Veröffentlichung des Berichts beginnt die politische Debatte über den weiteren Kurs der Energiewende.

Energie-Zukunft in Gundelsheim: EnBW startet einzigartigen Hybrid-Energiepark

In Gundelsheim entsteht ein deutschlandweit einzigartiger Hybrid-Energiepark der EnBW. Auf 55 ha erzeugen 110.000 PV-Module mit 58 MW Strom – die zweitgrößte PV-Anlage in BW. Ergänzt wird die PV-Anlage durch geplante WEA. Herzstück ist ein Hybridspeicher, der zwölf gebrauchte Audi e-tron-Akkus mit einer Natrium-Ionen-Batterie kombiniert – derzeit die größte ihrer Art in Europa. Gemeinsam erreichen beide Speicher 1,22 MW Leistung und 2,25 MWh Kapazität – genug, um rund 3.400 Haushalte zwei Stunden lang zu versorgen. Während die Lithium-Ionen-Akkus schnelle Lastwechsel ermöglichen, sorgt die Natrium-Ionen-Technologie für eine nachhaltige und stabile Versorgung. Das Fraunhofer ISE entwickelt hierfür das Energiemanagementsystem. Gundelsheim profitiert nicht nur von Gewerbesteuer und Pachteinnahmen, sondern auch von ökologischen Maßnahmen wie Blühstreifen und Wildkorridoren. EnBW präsentiert das Projekt als Vorzeige-Beispiel für den erfolgreichen Ausbau der EE.

Größtes Agri-PV-Projekt Deutschlands startet bei Berlin

Die Goldbeck Solar GmbH und die Elysium Solar Schönefeld GmbH haben den Spatenstich für Deutschlands größte Agri-PV-Anlage mit Ackerbau gefeiert. In unmittelbarer Nähe zum Flughafen Berlin-Schönefeld entsteht ein PV-Park mit einer Leistung von 48 MW, der jährlich rund 59 GWh Strom erzeugen soll. Zum Einsatz kommen bifaziale Module auf beweglichen Trackern, die eine gleichzeitige landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen. Eigentümer ist der Klimavest-Fonds der Commerzbank-Tochter Commerz Real. Die Inbetriebnahme ist für August 2026 geplant.

PV-Pflicht im Konflikt mit überlasteten Stromnetzen

Viele Bundesländer haben eine gesetzliche Solarpflicht eingeführt, nach der beim Neubau oder bei Sanierungen PV-Anlagen installiert werden müssen. Während diese Pflicht ökologisch sinnvoll ist, stoßen Bauherren in der Praxis häufig auf das Problem überlasteter Stromnetze, sodass Netzbetreiber den Anschluss verweigern. Dadurch entstehen rechtliche und wirtschaftliche Konflikte: Bauherren können klagen, Ausnahmen beantragen oder die Anlage im Inselbetrieb ausschließlich für den Eigenverbrauch nutzen. Das zeigt, dass gesetzliche Vorgaben und infrastrukturelle Realität nicht immer zusammenpassen und die Energiewende dadurch ins Stocken geraten kann.

Mercedes Benz baut WP in Papenburg

Mercedes-Benz will künftig einen Teil seines Energiebedarfs durch einen eigenen WP decken und damit einen weiteren Schritt gehen, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens umzusetzen. Auf dem firmeneigenen Prüfgelände nahe Papenburg sollen 20 Nordex-WEA des Typs N163 errichtet werden. Der geplante WP wird mit einer Gesamtleistung von 140 MW zu den größten Onshore-Projekten in Deutschland zählen. Die offizielle Bestellung der Anlagen erfolgte auf der Messe Husum Wind 2025. Bereits 2027 soll die erste WEA Strom für den Automobilkonzern liefern.

Nordex-Group verbaut Lightguard-BNK ab Werk

Die Nordex Group und Lightguard haben sich zusammengeschlossen, um neue WEA in Deutschland direkt mit bedarfsgesteuerter Nachtkennzeichnung (BNK) auszuliefern. Das System minimiert nächtliches Blinken und erfüllt die EEG-Vorgaben seit 2025. Projektierer können die BNK-Lösung beim Kauf der Anlagen optional mitbestellen, wodurch eine nachträgliche Installation entfällt. Die werkseitige Integration spart Zeit, reduziert Kosten und vereinfacht die Umsetzung. Betreibende profitieren von einem reibungsloseren Projektablauf und höherer Effizienz im Genehmigungs- und Bauprozess.

Erster Auftrag aus Ecuador für Nordex-Group

Die Nordex-Group hat ihren ersten Auftrag aus Ecuador erhalten und liefert 19 Windturbinen des Typs N149/5.X für ein neues Windparkprojekt im Süden des Landes. Die leistungsstarken Delta4000-Turbinen sollen auf 105 m hohen Türmen errichtet werden. Die IBN ist für März 2027 geplant. Mit dem Projekt stärkt Ecuador seine Windkraftkapazität signifikant und erhöht die landesweite Leistung auf 181 MW. Besonders in der Trockenzeit soll der WP helfen, Stromengpässe zu vermeiden. Die Nordex Group erweitert damit ihre Präsenz in Südamerika und unterstützt die Energiewende in der Region.

Von Öl zu Wind: Norwegen treibt Energiewandel voran

Norwegen treibt den Ausbau der Offshore-Windenergie konsequent voran und ergänzt damit seine Öl- und Gasindustrie. Aufgrund der steil abfallenden Küsten plant das Land vor allem schwimmende Offshore-WPs, die sich besonders für die geografischen Bedingungen eignen. Bis 2040 sollen Flächen mit einer Gesamtleistung von 30 GW ausgewiesen und vergeben werden. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist das Projektgebiet Utsira Nord, das eine installierte Kapazität von rund 1,5 GW ermöglichen soll. Die Zuteilung der ersten Gebiete ist für Anfang 2026 vorgesehen. Mit dieser Strategie will die norwegische Regierung den Industriewandel vorantreiben und ihre Rolle als Energienation auch im Bereich EE festigen.

Förderstopp für niederländische PV-Industrie

Die niederländische Regierung hat entschieden, das Förderprogramm SolarNL zur Stärkung der heimischen PV-Modulproduktion zu beenden. Hintergrund ist eine Empfehlung des Beratungsausschusses des staatlichen National Growth Fund, der das Projekt bislang finanzierte. Das Gremium kam zu dem Schluss, dass die geplanten Voraussetzungen für eine erfolgreiche großtechnische PV-Produktion in den Niederlanden nicht gegeben seien. Damit gilt der Ausbau einer wettbewerbsfähigen PV-Industrie im Land als unrealistisch. Rund 277 Mio. €, die ursprünglich für die zweite und dritte Projektphase vorgesehen waren, werden daher gestrichen. Ein Teil des Geldes könnte künftig der Halbleiterbranche zugutekommen. Über die Folgen für bereits gestartete Projekte der ersten Phase will das Wirtschafts- und Klimaministerium noch mit Beteiligten beraten. Einige der dafür vorgesehenen Mittel sind bislang nicht abgerufen worden.

Tschad plant Ausbau von 520 MW PV-Strom bis 2030

Tschad plant bis 2030 den Ausbau seiner Stromkapazitäten um 886 MW, davon sollen 520 MW auf PV-Energie entfallen. Der Ausbau ist Teil des nationalen Entwicklungsplans „Chad Connection 2030“, der Investitionen von insgesamt 30 Mrd. $ aus öffentlichen und privaten Quellen vorsieht. Durch die neuen Anlagen soll der EE-Anteil im Strommix von 9 % auf 20–30 % steigen und die landesweite Stromversorgung von 11 % auf bis zu 60 % verbessert werden. Neben PV-Energie sind auch Hybrid- und Thermalkraftwerke geplant, wobei private Unternehmen stärker in Bau und Betrieb eingebunden werden sollen, um die Strominfrastruktur zu modernisieren und den Zugang zu Energie zu erweitern.

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