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Meldung – April 2024

KKR und Viessmann bieten 2,8 Mrd. € für Encavis AG Übernahme

Die US-Investmentgesellschaft KKR & Co. plant gemeinsam mit Viessmann Climate Solutions SE die Übernahme der Encavis AG für rund 2,8 Mrd. €. Das Angebot von 17,50 € pro Aktie, ein Aufschlag von 54 % auf den Börsenkurs, wird von Vorstand und Aufsichtsrat unterstützt. Ein bedeutendes Aktionärskonsortium hat bereits verbindliche Verkaufsvereinbarungen getroffen. Die Transaktion unterliegt verschiedenen Genehmigungen und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2024 abgeschlossen. Die Encavis AG plant, trotz rückläufiger Zahlen für 2023, die Expansion in Kernmärkten fortzusetzen und Arbeitsplätze zu sichern, während für 2024 ein leichter Umsatzanstieg erwartet wird.

Netzentwicklungsplan Strom 2023 – 2037/2045 ermöglicht erstmalig Klimaneutralität

Eine Herausforderung der Deutschen Energiewende abseits genügend regenerativer Energiequellen ist der Ausbau des Stromübertragungnetzes. Diesbezüglich hat die Bundesnetzagentur am 1. März 2024 den Netzentwicklungsplan (NEP) Strom 2023-2037/2045 bestätigt. Dieser umfasst 4.800 km neue Leitungen und 2.500 km Verstärkung von bereits vorhandenen Verbindungen. Die Regulierungsbehörde hat mitunter auch fünf Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Verbindungen mit einer Kapazität von jeweils 2 GW bestätigt. Ausschlaggebend an diesem NEP ist, dass er erstmalig ein Stromnetz anstrebt, welcher das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 ermöglicht. Der Umweltbericht, welcher die voraussichtlichen Umweltauswirkungen der im NEP bestätigten Maßnahmen beschreibt, wird voraussichtlich Ende Mai 2024 veröffentlicht.

Aktuelle Zuschläge für Solarausschreibungen in Deutschland

Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge für Windenergie an Land und PV-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden bekannt gegeben. Bei der Windenergie wurde das Ausschreibungsvolumen nicht vollständig genutzt, während die Solarausschreibung überzeichnet war. In der Solar-Dachanlagen-Runde wurden 194 Gebote mit einem Volumen von 378 MW eingereicht, obwohl das Ausschreibungsvolumen bei 263 MW lag. Die Bundesnetzagentur schloss neun Gebote aufgrund von Formfehlern aus und vergab letztendlich Zuschläge für 125 Gebote mit einem Volumen von 264 MW. Die Zuschläge wurden in 14 Bundesländern verteilt, wobei Niedersachsen die meisten erhielt, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Zuschlagswerte reichen von 6,90 ct/kWh bis 9,48 ct/kWh, mit einem mengengewichteten Durchschnitts-Zuschlagswert von 8,92 ct/kWh. Dieser liegt mehr als 1,5 ct unter dem verringerten Höchstwert und mehr als einen halben Cent unter dem der Vorrunde.

Der Bau von Deutschlands größter schwimmende PV-Anlage beginnt

Der Bau der zukünftig größten schwimmenden PV-Anlage in Deutschland hat begonnen. Die Anlage wird auf dem Philippsee in der Nähe von Karlsruhe eine Fläche von etwa 12 Fußballfeldern einnehmen und eine Gesamtleistung von 15 MW haben. Sie soll das angrenzende Kieswerk mit Strom versorgen und überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Die PV-Anlage wird auf 8,7 ha Fläche errichtet, was exakt den gesetzlich maximal erlaubten 15 % der Wasserfläche des Baggersees entspricht. Laut dem Betreiber O&L Nexentury soll die PV-Anlage bereits im Sommer diesen Jahres Strom produzieren.

BayWa r.e. AG vollzieht 109 MW PV-Park-Transaktion

BayWa r.e. AG hat den 109 MWp PV-Park „Lirios“ in Spanien an den unabhängigen Stromerzeuger Encavis AG verkauft. Der Park soll 2025 den Betrieb aufnehmen und 60.000 spanische Haushalte mit 220 GWh pro Jahr versorgen. Diese Transaktion stärkt die langjährige Partnerschaft beider Unternehmen bei der Förderung von PV – und Windprojekten in Europa. Die Encavis AG sieht den Erwerb als Beispiel für erfolgreiche Transaktionen in ihren Kernmärkten und erwartet weitere gemeinsame Projekte. Die BayWa r.e. AG hat bereits im Vorjahr bedeutende Projektverkäufe weltweit realisiert und verfügt über eine 30-GW-Projektpipeline zur Förderung von EE.

Neues Repowering-Projekt mit 17 MW Leistung in Sachsen-Anhalt in Betrieb

Projektentwickler OSTWIND hat in zwei Bauabschnitten den WP „Wansleben Repowering II“ in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt repowert. Die drei neuen WEAs, vom Typ Vestas mit einer Leistung von jeweils 5,6 MW, ersetzen fünf Altanlagen der leistungsschwächeren 1,5-MW-Klasse, welches ein Leistungsplus von 224 %entspricht. Im Jahr 2018 wurden bereits drei der acht Anlagen des WPs „Wansleben Repowering I“ durch zwei Vestas Anlagen mit je 3,6 MW Leistung erneuert. Gemeinsam können nun 18.500 Haushalte mit Strom aus diesem Park ausgestattet werden.

Klimaziele erfordern massive Anstrengungen bis 2030

Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) warnt vor großen Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaziele. Das Ziel, die Kapazität Erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen, erfordert erhebliche Zusatzanstrengungen. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Agentur müssten jährlich fast 1100 GW an Extrakapazität installiert werden, mehr als doppelt so viel wie im Rekordjahr 2023. Für diese massive Ausweitung sind Investitionen in Höhe von 1550 Mrd. US-Dollar pro Jahr erforderlich. Die weltweit installierte Kapazität liegt derzeit bei 3870 GW. Um das Ziel zu erreichen, sind Verbesserungen in der Infrastruktur, politische Weichenstellungen, mehr Arbeitskräfte und Finanzmittel sowie eine engere internationale Zusammenarbeit erforderlich. Irena-Generaldirektor Francesco La Camera betont, dass der bisherige Fortschritt nicht ausreicht und die Energiewende weiterhin nicht auf Kurs ist.

SolarDuck plant 540 MW im Mittelmeer

Das niederländisch-norwegische Unternehmen SolarDuck hat eine Kooperation mit Green Arrow Capital und New Developments für ein Offshore-Projekt vor Kalabrien bekanntgegeben. Die Offshore-Hybrid-Farm soll 420 MW Wind- mit 120 MW PV-Leistung kombinieren und als Modell für den gesamten Mittelmeerraum dienen. Die Plattform des Projektes solldabei den sicheren Betrieb bei Seegang ermöglichen. Das Projekt, Teil des „Infrastructure of the Future Fund”, befindet sich zurzeit in der Genehmigungsphase mit geplanter Fertigstellung im Jahr 2028. Durch die gleichzeitige Nutzung von Wind- und PV-Energie streben die Partner eine komplementäre Energieerzeugung an und wollen zur Schaffung eines verlässlichen regulatorischen Rahmens im Mittelmeerraum beitragen.

E.ON investiert in sein bislang größtes Energiespeicherprojekt

Gemeinsam mit der Investmentgesellschaft Quinbrook Infrastructure Partners investiert E.ON in den Bau eines Batteriespeicher-Großprojektes in Großbritannien. Dort wo zuvor das Kohlekraftwerk Uskmouth (Südwales) stand, entstehen zwei Großspeicher mit einer Leistung von je 115 MW und einer Kapazität von 230 MWh. E.ON erwirbt einen der zwei Großspeicher und damit das erste Batteriespeichersystem dieser Größenordnung. Anfang 2025 soll der Großspeicher Regelenergie bereitstellen und am Großhandelsmarkt eingesetzt werden. Neben der Sicherstellung der Versorgungssicherheit helfen Batteriespeicher Energieversorgern dabei, Preisschwankungen auf dem Strommarkt abzufedern und damit die Kunden durch niedrigere Stromkosten zu entlasten.

Vestas erhält weiteren Großauftrag aus Mexiko

Vestas erhält einen weiteren Auftrag von Sempra Infrastructure für den WP „Cimarron“ in Tecate (Mexiko). Damit wird die dritte Phase des Energia Sierra Juarez Wind Complexes mit einer installierten Gesamtleistung von 582 MW eingeläutet. Der Auftrag umfasst die Lieferung und Installation von 46 Vestas-Turbinen vom Typ V163-4.5 MW und 18 Anlagen vom Typ V162-6.2 MW. Außerdem wird Vestas für die langfristige Betriebssicherheit einen 10-Jahres-Servicevertrag abschließen. Die Lieferung der WEA ist für das vierte Quartal 2024 geplant und die IBN wird ein Jahr später im vierten Quartal 2025 erwartet.

BayWa r.e. startet Bau seines ersten Wind-PV-Hybridprojektes in Spanien

BayWa r.e. hat mit dem Bau seines ersten Wind-PV-Hybridprojekts in Spanien begonnen, bestehend aus drei WPs (135 MW) und zwei PV-Parks (53 MW). Die Anlagen werden jährlich rund 475 Mio. kWh Ökostrom erzeugen und sollen über Stromabnahmeverträge verkauft werden. Die Kombination von Wind und PV reduziert Flächenbedarf und Kosten, wobei alle fünf Anlagen bis Ende 2025 ans Netz gehen sollen. Die Investition beläuft sich auf über 280 Mio. Euro und markiert einen bedeutenden Schritt für BayWa r.e. im Bereich Erneuerbarer Energien in Spanien.

Erster kommerzieller US-Offshore-Windpark geht in Betrieb

New York hat einen bedeutenden Fortschritt gemacht, um sein Ziel zu erreichen, bis 2040 ausschließlich auf emissionsfreie Energiequellen zurückzugreifen. Der Offshore-WP „South Fork Wind“ ist nun vollständig in Betrieb gegangen. Die 12 Windkraftanlagen von Siemens-Gamesa mit einer Gesamtleistung von 130 MW versorgen nun rund 70.000 Haushalte mit sauberem Strom. Dieses Projekt markiert den Beginn einer Initiative, bis 2035 9 GW an Offshore-Windkraftleistung zu installieren und ein sauberes und widerstandsfähiges Energienetzwerk in den USA aufzubauen.

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