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Meldungen – August 2024

Enova erwirbt Windpark Lahstedt für Repowering-Projekt

Die Enova Unternehmensgruppe hat den Windpark „Lahstedt“ im niedersächsischen Landkreis Peine erworben und plant gemeinsam mit dem Projektierer Windstrom ein Repowering. Die fünf bestehenden Vestas-Anlagen sollen durch bis zu fünf neue WEA mit je 6,8 MW ersetzt werden. René Meyer von Enova betont die erfolgreiche Strategie der Partnerschaften und das Potenzial des Repowerings. Christoph Schramke von Windstrom freut sich über die Zusammenarbeit und das zukunftsweisende Konzept, welches viele Haushalte mit grünem Strom versorgen wird.

BayWa r.e. verkauft PV-Park Almodóvar

BayWa r.e. hat den PV-Park „Almodóvar“ in Andalusien an die Encavis AG verkauft. Die 95 MW-Anlage wird im vierten Quartal 2025 ans Netz gehen und jährlich 187 GWh Strom produzieren, um die spanische Energiewende zu unterstützen. Dies ist ein weiterer Schritt in der langjährigen Zusammenarbeit zwischen BayWa r.e. und Encavis AG. „Almodóvar“ ist Teil eines Virtual Power Purchase Agreement mit Huhtamaki und umfasst Biodiversitätsmaßnahmen, wie den Bau von Nistkästen und das Anlegen von zwei Gewässern. BayWa r.e. bleibt engagiert, die Energiewende mit weiteren Projekten in Europa voranzutreiben.

Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes auf über 9.000 km Länge

Die Gas-Fernleitungsnetzbetreiber haben einen Antrag für das geplante Wasserstoff-Kernnetz bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Das Projekt zielt darauf ab, bis 2032 die Hauptverbrauchs- und Erzeugungsstellen von Wasserstoff sowie Speicher und Importpunkte zu verbinden. Das geplante Netz umfasst Leitungen mit einer Länge von 9.666 km und die Inbetriebnahme soll schrittweise zwischen 2025 und 2032 erfolgen. 60 % der Leitungen sind bestehende Erdgasleitungen, welche umgenutzt werden sollen. Wirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnet den Antrag als wichtigen Schritt für die Wasserstoff-Infrastruktur, der Planungssicherheit für Erzeuger, Betreiber und Nutzer schafft. Die Bundesnetzagentur wird den Antrag innerhalb von zwei Monaten prüfen, um eine zügige Umsetzung ab Herbst 2024 zu ermöglichen.

Bundesregierung beschleunigt Ausbau Erneuerbarer Energien mit Gesetzesentwurf

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) beschlossen, um den Ausbau von Windenergie an Land und Solarenergie sowie von Energiespeicheranlagen zu beschleunigen. Ziel des Entwurfs ist es, Genehmigungsverfahren durch die Ausweisung von Beschleunigungsgebieten deutlich zu verkürzen. Die ausgewiesenen Gebiete für Wind- und PV-Anlagen sowie zugehörige Energiespeicher werden im Baugesetzbuch und Raumordnungsgesetz geregelt. Die EU-Richtlinie sieht vor, dass der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch der EU bis 2030 auf mindestens 42,5 % steigen soll. Der Gesetzesentwurf untermalt die zügige Umsetzung dieses Ziel.

IEA veröffentlich Halbjahresbericht „Strom 2024“

In ihrem Bericht zu Entwicklung im Stromsektor weißt die Internationale Energieagentur (IEA) auf ein starkes Wachstum der Stromnachfrage hin. Jeweils 4 % Nachfragezuwachs werden in etwa für die Jahre 2024 und 2025 prognostiziert. Grund dafür sind die Wirtschaftstätigkeiten der Länder aber auch aktuelle Hitzewellen und die steigende Elektrifizierung sind ein Treiber. Gleichzeitig steigt der Anteil von EE stetig weiter, sodass die IEA damit rechnet, dass erstmals die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern den erzeugten Kohlestrom überholt.

Eröffnung des größten Solarpark-Komplexes in Baden-Württemberg

Am 10. Juli 2024 wurde der größte Solarpark-Komplex Baden-Württembergs in Külsheim eröffnet. Die PV-Anlage hat eine Leistung von 68 MW und kann rund 24.000 Haushalte mit Strom versorgen. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von EnBW, Thüga Erneuerbare Energien und dem Stadtwerk Tauberfranken. Der südliche Teil des Parks umfasst 38 MW und wurde von Thüga und dem Stadtwerk Tauberfranken realisiert, der nördliche Teil mit 30 MW wird von EnBW betrieben. Beide Parks arbeiten ohne EEG-Vergütung. Umweltministerin Thekla Walker lobte das Projekt als wichtigen Beitrag zur Energiewende. EnBW-Vorstand Peter Heydecker hob die Synergie-Effekte hervor, und Dr. Norbert Schön vom Stadtwerk Tauberfranken betonte die erfolgreiche Stromvermarktung.

Europa-Park steigt aus PV-Parkplatz-Großprojekt aus

Der Europa-Park Rust und die Mosolf Gruppe planten eine 20 ha große Parkplatzfläche mit Solarmodulen zu überdachen, um jährlich rund 25 GWh Strom zu erzeugen. Die Hälfte des erzeugten Stroms sollte den Europa-Park versorgen. Die Gesamtkosten wurden auf 30 Mio. € geschätzt. Wegen planungs- und genehmigungsrechtlicher Schwierigkeiten ist der Europa-Park nun aus dem Projekt ausgestiegen. Gründe seien die komplizierte Netzanbindung, da die notwendige Trasse eine Bundesautobahn und eine Trasse der Deutschen Bahn hätte queren müssen, sowie die ungünstige Gesetzeslage in Baden-Württemberg. In Vergnügungsparks bestehe für eigene Bauvorhaben eine Installationspflicht von Solaranlagen, das Gemeinschaftsprojekt sei hierfür aber nicht anrechenbar. Planmäßig sollen nun auf eigenen Flächen PV-Anlagen installiert werden.

Schlusslicht Bayern mit vier neuen WEA im ersten Halbjahr

Der Wirtschaftsminister von Bayern, Hubert Aiwanger, spricht von einer „Trendwende in Bayern“ bezogen auf die Antrags- und Genehmigungszahlen neuer WEA. In 2024 wurden bis Mai Genehmigungen für 16 Anlagen erteilt und weitere 90 beantragt. Eine Anzahl, die es seit 2014 nicht mehr gab. Tatsächlich errichtet wurden im ersten Halbjahr 2024 allerdings nur vier Anlagen. Auch bei Miteinbeziehung der Leistungsdichte liegt Bayern mit unter 50 kW pro km² am Ende aller Bundesländer. Folgen der jahrelangen 10H-Regelung und einer immer weiter, auch durch Landespolitiker, gewachsenen Ablehnung gegenüber Windenergie. Ob die Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau helfen, wird sich in der Zukunft zeigen.

BNetzA veröffentlicht Ergebnisse: Rekord bei Zuschlägen

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat 2,38 GW Windenergie an Land ausgeschrieben, ein Rekordwert trotz nicht vollständiger Erreichung des ausgeschriebenen Volumens von 2,79 GW. Die deutsche Windenergiebranche zeigt eine positive Entwicklung mit fast 13,5 GW in diesem Jahr. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erhielten über 60 %der Zuschläge. Ostdeutsche Bundesländer erhielten 512 MW, wodurch das Volumen pro Kopf höher als im restlichen Bundesgebiet ausfällt. Die Novelle des Bundesimmissionsschutzgesetzes soll die Genehmigungsverfahren beschleunigen.

Erste N175/6.X Turbine weltweit in Deutschland errichtet

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex SE hat im Bürgerwindpark „Janneby“ in Schleswig-Holstein die weltweit erste N175/6.X Turbine errichtet. Mit einer Nennleistung von bis zu 6,8 MW und 175 m Rotordurchmesser ist die Anlage speziell für Mittel- und Schwachwindstandorte konzipiert. Die innovativen, 86 m langen Rotorblätter sorgen für hohe Effizienz bei niedrigen Windgeschwindigkeiten. Nach umfangreichen Tests am Standort wird eine zweite Turbine im Spätherbst in Mecklenburg Vorpommern folgen. Die N175/6.X basiert auf der Delta4000-Plattform und bietet bis zu 14 % mehr Ertrag als Vorgängermodelle.

Neuer 42 MW-Auftrag: Nordex erreicht fast 1 GW Windkraftleistung in Litauen

Der WEA-Hersteller Nordex stärkt seine Marktpräsenz in Litauen weiter. Ende Juni 2024 schloss die Nordex Group einen Vertrag mit der E Energija Group über die Lieferung und Installation eines 42 MW Windparks nahe Kunas ab. Der WP besteht aus sechs WEA der Delta4000-Serie mit je 7 MW, deren Auslieferung und IBN für das zweite Halbjahr 2025 geplant ist. Laut Gediminas Uloza, CEO der E Energija Group, entschied man sich für Nordex wegen der überlegenen Technologie und bisherigen erfolgreichen Partnerschaft. Seit 2023 hat die E Energija Group bereits 50 WEA mit 346 MW bei Nordex bestellt. Insgesamt hat Nordex in Litauen WEA mit einer Leistung von 950 MW verkauft.

RWE sichert sich Fläche vor der Küste Australiens

RWE hat von der australischen Regierung exklusive Rechte für die Entwicklung eines Offshore-Windparks in der Nähe der Kent-Inseln vor der Küste Victorias (Australien) erhalten. Das Gebiet hat das Potenzial, einen Windpark mit einer Kapazität von bis zu 2 GW zu realisieren, der ab den frühen 2030er Jahren bis zu 1,6 Mio. Haushalte mit grünem Strom versorgen könnte. RWE plant, bis 2030 seine globale Offshore-Windkapazität auf 10 GW zu erhöhen und somit zu verdreifachen. Mit ihrem Sitz in Melbourne ist RWE seit 2018 in Australien aktiv und hat bereits weitere Investitionen im Bereich PV und Batteriespeicher angekündigt.

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