loader image

Meldungen – August 2025

ENOVA übernimmt WPs mit Repowering-Potenzial

Die Enova Value GmbH hat sechs WPs mit insgesamt 32 MW Leistung von einem Investmentfonds aus Luxemburg übernommen. Die Anlagen befinden sich in Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. ENOVA plant, die 17 Bestandsanlagen der Hersteller Vestas, Enercon und Senvion im Zuge eines umfassenden Repowerings durch bis zu zwölf moderne Windräder zu ersetzen. Damit soll die installierte Leistung auf rund 100 MW steigen und der jährliche Stromertrag mehr als vervierfacht werden. Ziel ist es, die Effizienz der Standorte deutlich zu erhöhen und einen langfristigen Beitrag zur regionalen Energieversorgung zu leisten. Mit diesem Zukauf wächst das Windportfolio von ENOVA auf über 850 MW. Begleitet wurde die Transaktion auf Verkäuferseite durch das Beratungsunternehmen esmeraPartners. Weitere Ankäufe und Genehmigungen im Rahmen des Repowering-Programms sind im Laufe des Jahres geplant.

China Energy Engineering startet Rekord-Ausschreibung über 25 GWh für Batteriespeicher

China Energy Engineering hat die weltweit größte Ausschreibung für Batteriespeicher gestartet – mit einem Volumen von 25 GWh. Die Ausschreibung fällt in eine Phase historisch niedriger Preise: Der durchschnittliche Angebotspreis liegt unter 50 €/kWh. Ursache sind der starke Wettbewerb unter chinesischen Herstellern und Skaleneffekte. Der Schritt soll den Ausbau großer Speicherprojekte in China beschleunigen und die Integration von EE stärken. Experten sehen darin auch ein Signal für weltweit sinkende Speicherpreise und neue Impulse für den globalen Markt.

ABO Energy verkauft griechischen Anteil an HELLENiQ ENERGY

ABO Energy zieht sich aus dem griechischen Markt zurück und verkauft seine Tochtergesellschaft ABO Energy Hellas S.A. an die HELLENiQ ENERGY Holdings. Damit wechseln rund 1,5 GW an Projekten im EE-Bereich den Besitzer. Seit 2009 hat ABO Energy in Griechenland fünf PV-Parks mit einer Leistung von über 100 MW entwickelt. Künftig will sich das Unternehmen wieder stärker auf die Projektentwicklung in Deutschland konzentrieren. HELLENiQ ENERGY Holdings gehört zu den größten Energieversorgern in Südosteuropa. Mit dem Kauf treibt das Unternehmen den Wandel vom traditionellen Ölgeschäft hin zu EE und mehr Klimaneutralität voran.

EE erstmals wichtigste Stromquelle in Polen

Im Juni 2025 erzeugten EE in Polen erstmals mehr Strom als Kohle und wurden damit zur wichtigsten Energiequelle des Landes. Der Anteil von EE lag bei 44,1 %, während Kohle auf 43,7 % fiel – ein bedeutender Wendepunkt für ein Land mit traditionell starker Kohleabhängigkeit. Bereits seit 2023 ist ein klarer Rückgang des Kohleanteils und ein starker Anstieg von Wind- und Solartstrom zu beobachten. Die polnische Regierung strebt bis 2030 einen Anteil von EE von mindestens 53 bis 63 % an und unterstützt den Ausbau durch gezielte Maßnahmen.

Mehr Effizienz für Solarpark Lilienthal

Die Pfalzwerke und die Stadtwerke Neustadt erneuern eine 2023 errichtete PV-Freiflächenanlage am Flugplatz Lilienthal, deren EEG-Förderung Ende 2024 auslief. Im Zuge des Repowerings wird die Leistung der Anlage von ursprünglich zwei auf 4,5 MW mehr als verdoppelt. Dabei werden neue Module, Wechselrichter und Kabel installiert, während die vorhandenen Montagesysteme weiterverwendet werden. So bleibt der Flächenverbrauch konstant und die Ressourcen werden geschont. Auch ökologische Aspekte spielen eine Rolle: Die Schafbeweidung wird fortgeführt, und durch den Austausch sperriger Altkomponenten entstehen neue Naturflächen. Das Projekt soll dieses Jahr noch abgeschlossen werden. Anschließend übernehmen die beiden Partner gemeinsam den Betrieb. Die Verantwortlichen betonen den Beitrag modernisierter Altanlagen zur Energiewende.

Studie identifiziert 500-GW-Potenzial für Agri-PV in Deutschland

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat das technische Potenzial von Agri-PV auf landwirtschaftlichen Flächen erstmals umfassend bewertet. Alle Flächentypen von Ackerland bis zu Dauerkulturen wurden berücksichtigt. Das Ergebnis zeigt, dass auf den am besten geeigneten Flächen bis zu 500 GW installiert werden könnten. Grundlage der Analyse ist ein Bodeneignungsindex, der unter anderem Geodaten und Netzinfrastruktur einbezieht. Die größten Potenziale liegen in Bayern und Niedersachsen. Die Studie zeigt, dass Agri-PV einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten kann – vorausgesetzt, Netzausbau und Planung werden entsprechend weiterentwickelt.

Ausbau der Windenergie in Deutschland stark gestiegen

Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 405 neue WEA mit einer Gesamtleistung von 2,16 GW in Betrieb genommen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 107 %. Alle neu installierten WEA entfallen auf die Windenergie an Land, im Offshore-Bereich wurden bislang keine neuen WEA ans Netz angeschlossen. Führend im Ländervergleich ist Nordrhein-Westfalen mit 594 MW Zubau, gefolgt von Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Für das zweite Halbjahr wird mit weiteren IBN gerechnet. Grund hierfür sind die hohen Ausschreibungsvolumen der Jahre 2023 (6,38 GW) und 2024 (11 GW), deren Projekte nun schrittweise umgesetzt werden. Trotz des parallelen Rückbaus älterer Anlagen bleibt das Ausbauvolumen insgesamt hoch.

Zeven: WP mit neun Anlagen gestartet

Die Energiequelle GmbH hat im niedersächsischen Zeven neun WEA vom Typ V162 mit einer Gesamtleistung von 54 MW errichtet und in Betrieb genommen. Der Bau des WPs erfolgte trotz schwieriger Witterungsbedingungen innerhalb von 14 Monaten. Acht der Anlagen wurden an die Encavis AG verkauft, eine verbleibende Anlage betreibt künftig der Bürgerwindpark „Wistedt“. Der WP soll jährlich rund 133 Mio. GWh Strom erzeugen und leistet damit einen Beitrag zur regionalen Energieversorgung. Zudem bringt das Projekt wirtschaftliche Impulse für die Region durch Pachteinnahmen und kommunale Beteiligung. Energiequelle plant weitere Windenergieprojekte in Niedersachsen, auch im Landkreis Rotenburg.

Nordex erhält neue Großaufträge in Europa

Nordex hat im vergangenen Quartal mehrere internationale Aufträge erhalten und baut damit seine Präsenz auf dem europäischen Windenergiemarkt weiter aus. Im Baltikum wird der Windturbinenhersteller die Anlagen für den größten Windpark Lettlands liefern. Der Windpark mit einer Gesamtleistung von 147 MW soll bis März 2027 für den staatlichen Energiekonzern Latvenergo fertiggestellt werden. Des Weiteren kommen erstmals neue Turbinentypen bei zusätzlichen Projekten in Schottland und Belgien zum Einsatz. Mit einem weiteren Projekt in Frankreich liefert Nordex damit WEA nach Westeuropa mit einer Gesamtleistung von 135 MW.

Aurora Green Offshore-Windprojekt erhält Genehmigung für Meeresstudien

Iberdrola Australia, Tochter des spanischen Energiekonzerns, hat die Genehmigung für ozeanografische Studien im 3 GW-Offshore-WP „Aurora Green“ erhalten. Der WP entsteht über 25 km vor der Küste von Gippsland, Victoria. Zum Einsatz kommen eine FLiDAR-Boje, eine Wellenboje und eine Meeresbodenplattform zur Erhebung von Wind-, Wellen- und Strömungsdaten. Die Installation der Geräte ist witterungsabhängig ab Mitte/Ende Juli 2025 geplant und soll mindestens zwölf Monate dauern. Die Standortwahl erfolgte in Abstimmung mit Berufsfischern. Bereits erfolgt sind geophysikalische Untersuchungen, Tier- und Umweltstudien laufen bzw. folgen. Das Projekt sieht bis zu 150 WEA vor und soll bis zu 2,25 Mio. Haushalte mit Strom versorgen. Die erste Phase mit etwa 1 GW könnte ab 2032 in Betrieb gehen.

Die Optimierung von PV-Systemen unter extremen Klimabedingungen

Ein Bericht der IEA-PVPS gibt Empfehlungen zur Optimierung von PV-Systemen in extremen Klimazonen wie Wüsten, Tropen und Schneeregionen. In kalten, schneereichen Gegenden verbessern tiefe Temperaturen zwar die Effizienz, verursachen aber mechanische Belastungen; empfohlen werden hoch geneigte Systeme, dickere Gläser und schneedichte Designs. In heißen, trockenen Regionen belasten Staub, UV-Strahlung und Hitze die Module, hier helfen hitzebeständige Materialien und spezielle Kühltechniken. Tropen erfordern feuchtigkeitsresistente Komponenten und Schutz vor Korrosion, Biofilmen und Staub. Trotz erster Forschungserfolge fehlt es an Praxiserfahrung.

Rekordjahr für PV in der Schweiz

Die Schweiz verzeichnete 2024 einen Zubau von 1798 MW PV-Leistung und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Die installierte Gesamtleistung liegt nun bei fast 8,2 GW und deckt rund 14 % des Strombedarfs. Für 2025 rechnet Swissolar mit einem leichten Rückgang beim Ausbau. Die Nachfrage nach Batteriespeichern steigt weiter, fast jede zweite neue Anlage wird damit ausgestattet. Trotz verhaltener Prognosen bleibt PV eine zentrale Säule der Schweizer Stromversorgung. Verbesserte Rahmenbedingungen könnten den Markt erneut beleben. Bereits im Juni 2025 stammten rund 22 % des Stroms aus PV-Anlagen.

Soziale Medien

Follow us

4initia GmbH

Sponsor der FIS Juniorenweltmeisterschaft und Hauptsponsor des Skiverbands Sachsen

Pressekontakt

Torsten Musick
Managing Director

4initia GmbH
Reinhardtstr. 29
10117 Berlin
Germany

p:
+49 (0)30 27 87 807-0
f:
+49 (0)30 27 87 807-50

Weitere Informationen

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir unter info@4initia.de gern zur Verfügung