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Meldungen – Februar 2025

Naturstrom AG übernimmt Energieversorger HKD

Der Düsseldorfer Ökostromanbieter Naturstrom AG stärkt seine Position im Bereich kirchlicher und sozialer Energieversorgung: Zum Jahreswechsel übernahm das Unternehmen 90 % der Anteile der Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie mbH (HKD) aus Kiel. Die HKD, ein führender Versorger für rund 10.000 Strom- und 4.600 Gasanschlüsse kirchlicher und sozialer Einrichtungen, bleibt eigenständig und behält ihren Standort in Kiel. Naturstrom sieht großes Potenzial in der Kombination von HKDs Vertriebskompetenz und der eigenen energiewirtschaftlichen Erfahrung, um neue Angebote zu entwickeln und Wachstum zu fördern.

PNE hat 2024 international 750 MW an Wind- und PV-Projekte verkauft

Die PNE AG hat im Jahr 2024 insgesamt sechs Wind- und PV-Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 750 MW verkauft. Zu den größten Transaktionen gehörten das kanadische WP-Projekt „Buffalo Gap“ (210 MW) und das PV-Projekt „Coronach Muskwa Northwest“ (100 MW), die Anfang 2024 veräußert wurden. Auch in Südafrika erzielte PNE mit dem PV-Projekt „Khauta“ (240 MW) und „Bonsmara“ (60 MW) bedeutende Fortschritte im internationalen Geschäft. In dem europäischen Raum wurde in Schottland der WP „Sallachy“ (43 MW) verkauft, während in Deutschland drei WP-Projekte erfolgreich veräußert wurden. Dazu zählen die Repowering-Projekte „Papenrode“ (59,4 MW) und „Nordleda“ (10,4 MW) sowie der WP „Lütau“ (28,5 MW).

2024: Ein Rekordjahr für Windenergie an Land – Optimismus für 2025 wächst

Der Bundesverband WindEnergie e. V. berichtet, dass das Jahr 2024 ein Rekordjahr für die Windenergie an Land war, geprägt von beispiellosen Zuschlägen und Genehmigungen mit einem Gesamtvolumen von über 10 GW. Für 2025 stehen weitere 15 GW zur Verfügung. Die Branche zeigt sich optimistisch und fordert Unternehmen auf, den Schwung beizubehalten. Allerdings bestehen regionale Unterschiede: NRW ist Spitzenreiter, während der Süden Deutschlands hinterherhinkt. Für die Netzstabilität sei eine Trendwende im Süden dringend nötig. Nach dem Bruch der Ampelkoalition bleiben wichtige Vorhaben unerledigt, wie das künftige Strommarktdesign und Regelungen zur Cybersicherheit. Die Branche lobt die scheidende Bundesregierung für Fortschritte und möchte die nächste Regierung mit Vorschlägen und Engagement unterstützen, um den Ausbau der Windenergie weiter voranzutreiben.

Deutschland erreicht 2024 neue Höhen bei PV-Leistung

Der PV-Boom in Deutschland setzt sich 2024 unvermindert fort, wobei erstmals über eine Million neue PV-Anlagen installiert wurden. Mit einer Solarleistung von über 16 GW wurde ein Jahresrekord erreicht, und die Gesamtleistung aller Anlagen stieg auf über 99,2 GW. Besonders beliebt sind Balkonkraftwerke, deren Anzahl um 41 % auf 430.000 anstieg sowie Anlagen mit Leistungen bis 30 kW, von denen rund 575.000 installiert wurden. Auch PV-Großanlagen verzeichnen einen Wachstum, mit 370 neuen Kraftwerken und 5,1 GW Leistung. Die Entwicklungen zeigen, dass PV durch sinkende Kosten zunehmend direkt von der Bevölkerung genutzt und vorangetrieben wird. Nachmeldungen könnten die Gesamtleistung weiter an die Marke von 100 GW heranführen.

Kraftfahrt-Bundesamt erteilt Erlaubnis für fahrzeugintegrierte PV

Das Kraftfahr-Bundesamt hat in Zusammenarbeit mit dem TÜV dem Solar Bus Kit von Sono Motors die Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt, wodurch Busse nun nachträglich mit Solar-Modulen ausgestattet werden können, die die Energie direkt ins Bordnetz einspeisen. Auf diese Weise können der Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen reduziert werden. Sono Motors hatte sich ursprünglich für die Entwicklung von Solarautos gegründet, fokussiert sich nun aber nach seiner Insolvenz auf die Solarzellen-Integration in Fahrzeugkarosserien. Dank der Zertifizierung kann das Solar Bus Kit in vielen Ländern, die dem ECE-Abkommen angehören, einfach zugelassen werden. Das Unternehmen sieht die Zulassung als Meilenstein für nachhaltige Mobilität.

Größter Offshore-WP in Deutschland bald am Netz

Der Offshore-WP „Riffgrund 3“ in der deutschen Nordsee, der größte seiner Art in Deutschland, ist mit 83 installierten WEA bald fertiggestellt und soll 2026 ans Netz gehen, um 900.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit einer Leistung von 913 MW und modernen Turbinen von Siemens Gamesa setzt Ørsted auf langfristige Stromabnahmeverträge mit Industriekunden wie Amazon und BASF. Der 75 km² große Park wird aus Ostfriesland überwacht und trägt wesentlich zur Dekarbonisierung bei. Parallel wurde der WP „Gode Wind 3“ errichtet, während Ørsted bereits vier WPs in der Deutschen Bucht betreibt. Insgesamt plant Deutschland bis 2030 eine Erweiterung der Offshore-Windenergiekapazität um 21 GW.

Wind neue Energiequelle Nr. 1: Windenergie überholt in Großbritannien erstmals Strom aus Gaskraftwerken

Großbritannien erzielte 2024 wichtige Fortschritte bei der Klimaneutralität: Windenergie erreichte 30 % der Stromerzeugung und überholte Gas (26,3 %), während Kohle auf 0,6 % fiel. Das Kohlekraftwerk Ratcliffe wurde stillgelegt, was das Ende der 142-jährigen Kohleverstromung markierte. Solarenergie, Biomasse und Stromimporte (14,1 %) übernehmen zunehmend die Versorgung. Atomkraftwerke tragen 14 % bei, ältere Anlagen sollen jedoch stillgelegt werden. Hinkley Point C soll bis Ende des Jahrzehnts die AGR-Kraftwerke ersetzen.

Wien Energie: Ausbau der PV-Anlagen erreicht Rekordniveau in 2024

Wien Energie, einer der größten Betreiber von PV-Anlagen in Österreich mit rund 480 Anlagen, konnte seine Kapazitäten im Jahr 2024 um ca. 20 % steigern. Im selben Jahr wurden 55 neue PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 41 MW errichtet, von denen sich 39 in Wien befinden. Laut Michael Strebl, dem Vorsitz der Geschäftsführung von Wien Energie, wurde das Portfolio Erneuerbarer Energien so stark erweitert, dass der erzeugte Ökostrom ausreicht, um etwa 770.000 Wiener Haushalte zu versorgen. Bis 2029 plant das Unternehmen, 1 Mrd. € in den Ausbau Erneuerbarer Energien zu investieren, was unter anderem die Errichtung von 400 MW zusätzlicher PV-Leistung umfasst. Diese Maßnahmen tragen maßgeblich zum Ziel der Stadt Wien bei, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.

Baubeginn für „Madrisa Solar“ in den Schweizer Alpen

In den Schweizer Alpen auf 2.000 Metern Höhe hat der Bau des PV-Projekts „Madrisa Solar“ begonnen. Der PV-Park wird mit über 19.000 Solarmodulen des Herstellers Axitec ausgestattet und eine geplante Leistung von 12 MW bereitstellen. Nach Fertigstellung, die bis Ende 2027 angestrebt wird, soll die Anlage jährlich rund 17 GWh saubere Energie erzeugen. Das Projekt wird in mehreren Etappen realisiert und kostet insgesamt etwa 70 Mio. Schweizer Franken. Bis Ende 2025 sollen bereits 10 % der Gesamtleistung in Betrieb genommen werden. Hinter dem Projekt steht die Madris Solar AG, eine Kooperation zwischen der Gemeinde Klosters, den Elektrizitätswerken Zürich (EKZ) und der Repower AG.

Frankreich setzt auf Offshore-Wind: Große Ausschreibungswelle für 2025 angekündigt

Frankreich intensiviert den Ausbau der Offshore-Windenergie, mit einer großen Ausschreibungswelle für 2025, um bis 2035 zusätzlich 10 GW ans Netz zu bringen. Dies umfasst etwa zehn neue WPs, darunter schwimmende Offshore-Windprojekte im Mittelmeer und der Bretagne. Zwei Ausschreibungen für WPs im Mittelmeer wurden bereits vergeben, darunter der „Éoliennes Flottantes d’Occitanie“ (250 MW) und der „Golfe de Fos“ (250 MW). In der Bretagne gewann ein Konsortium das schwimmende Projekt „Pennavel“ (270 MW) sowie eine weitere Ausschreibung für einen WP mit 230-270 MW. Diese Initiativen sind Teil einer langfristigen Strategie, die Offshore-Windkapazität bis 2050 auf 45 GW auszubauen.

Ausbau von Flexibilität und Speichern zur Reduzierung von negativen Strompreisen

Das Beratungsunternehmen Aurora Energy Research prognostiziert in Europa bis 2050 einen massiven Ausbau von Solar- und Windenergieanlagen. Dies führt, aufgrund der schwankenden Verfügbarkeit von solar- und windbasierter Stromerzeugung, vermehrt zur Entstehung von negativen Strompreisen. Zur Reduzierung dieser Entwicklung empfiehlt das Unternehmen daher, in Übereinstimmung mit dem BEE, den Ausbau von Speicher und Flexibilität vermehrt voranzutreiben. Dies wäre demnach auch essenziell um den, durch negative Strompreisentwicklung entstehenden, Wertverlusten von Solar- und Windkraftanlagen entgegenzuwirken und die Attraktivität für Investoren somit weiterhin zu gewährleisten.

Rekordanfragen für Batteriespeicher bei Netzbetreibenden

Zum Jahreswechsel lagen den Übertragungsnetzbetreibenden in Deutschland 650 Anfragen für Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 226 GW vor. Auch Verteilnetzbetreibende, wie die Eon-Gruppe, melden hohe Zahlen: Mehr als 2000 Anfragen für nahezu 100 GW. Viele Projekte befinden sich noch in frühen Planungsphasen, doch das Potenzial ist enorm. Laut Marktstammdatenregister sind derzeit 262 Großspeicher mit 1750 MW in Betrieb, weitere 287 Projekte mit 2,39 GW sind in Planung. Als Inbetriebnahmejahr wird überwiegend ein Datum vor 2030 genannt, einige Projekte sollen jedoch bereits zwischen 2025 und 2027 starten.

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