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Meldungen – Juli 2023

Angepasster Regelungsvorschlag der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat ihren Regelungsvorschlag zur Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen überarbeitet und einen zweiten Vorschlag vorgelegt. Neben der Optimierung, Digitalisierung und dem Ausbau der Netze durch eine erhöhte Eigenkapitalverzinsung bei Neuinvestitionen, wurde der Vorschlag vorgelegt, dass der Netzanschluss an steuerbare Verbrauchseinheiten nicht mehr abgelehnt werden darf, sondern nur noch gedrosselt werden soll. So bleibt stets eine reduzierte Leistung vorhanden, die 4,2 W betragen soll. Zusätzlich sollen wählbare finanzielle Gegenleistungen die Bereitschaft zur Flexibilität erhöhen und variable Netzentgelte als Anreizmodell eingeführt werden.

Trotz schnellem Ausbau der EE kein Rückgang bei fossilen Brennstoffen

Trotz dem schnellen Ausbau der EE zeigt die aktuelle Studie des globalen Branchenverbandes Energy Institute (EI), dass es keinen globalen Rückgang bei den fossilen Brennstoffen gibt. Kohle-, Öl- und Gasprodukte decken mit 82 % einen Großteil der Energienachfrage. „Wir bewegen uns immer noch in die entgegengesetzte Richtung zu den Vorgaben des Pariser Abkommens.“, so Juliet Davenport, Präsidentin des EI. In Deutschland machen konventionelle Energieträger mit 51,4 % noch immer mehr als die Hälfte der Stromproduktion aus.

50Hertz Transmission GmbH und ENERTRAG SE starten gemeinsames Pilotprojekt

Am Standort Bertikow in Brandenburg sind Windkraft- und andere erneuerbare Energieanlagen (EEA) mit einer Gesamtleistung von über 500 MW angeschlossen. Hier wird das Pilotprojekt umgesetzt, in dem zukünftig die für das Netz und dessen Spannungshaltung notwendige Blindleistung durch EEA zur Verfügung gestellt wird. Die EEA können unabhängig von der erzeugten Wirkleistung technisch auch jederzeit Blindleistung zur Verfügung stellen. Das Thema ist technologisch und regulatorisch noch wenig erforscht und von den Erkenntnissen kann auch auf Verteilnetzebene profitiert werden. Zudem sind im Netzausbauplan an den Knoten-punkten auch technische Anlagen geplant, um die Blindleistungsbereitstellung durch konventionelle Kraftwerke ersetzen zu können.

Canadian Solar stellt bifaziale TOPCon-Solarmodule mit 700 W vor

Der chinesische Modulhersteller Canadian Solar hat vom 14. bis 16.Juni auf der Intersolar Europe in München seine neuen bifazialen PV-Module mit einer Leistung von 700 W und der TOPCon-Technologie präsentiert. Das innovative TOPBiHiKu7-Modul ist mit einem 210 mm-Akku ausgestattet und in sechs unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Die Nennleistung variiert dabei von 675 W bis hin zu 700 W, und der Wirkungsgrad der Energieumwandlung liegt zwischen 21,7 % und 22,5 %. Die Leerlaufspannung der Module bewegt sich im Bereich von 46,9 V bis 47,9 V, während die Kurzschlussströme zwischen 18,24 A und 18,49 A liegen. Mit einem bifazialen Gewinn von 20 % erreichen die Module einen Wirkungsgrad von 26,1 % bis 27,0 %.

Drohnentechnik für Rotorblattinspektionen

Die Inspektionsstelle der Deutschen Windtechnik setzt Drohnentechnik für Rotorblattinspektionen im Offshore-Windpark „Butendiek“ ein. Eine groß angelegte Offshore-Inspektionskampagne wurde erfolgreich mit automatisierten Drohnen durch-geführt. Die Drohneninspektion spart Zeit und reduziert die Stillstandzeiten der Anlagen. Für die Rotorblattinspektion wurde die Drohne vom Typ DJI M300 RTK optimiert. Das Verfahren orientiert sich an neuen Vorgaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie und ermöglicht eine umfassendere Erfassung der Rotorblätter im Außenbereich. Die Inspektions-stelle der Deutschen Windtechnik bietet individuelle Inspektionsdienstleistungen für Kunden an.

Pilotprojekt der Stadtwerke Haßfurth zu smarten Wandlerzählern

Durch den Einsatz von internetfähigen Messgeräten an Niederspannungstrafos sollen Verteilnetzbetreiber in Echtzeit den Zustand des Netzes überwachen und bei Bedarf benachrichtigt werden. Diese Daten sind besonders wichtig, da die Netze aufgrund der zunehmenden Installation von Ladestationen, Wallboxen und Wärmepumpen immer stärker belastet werden. Darüber hinaus werden automatische Alarme ausgelöst, wenn Abweichungen von der Norm festgestellt werden, sowohl im Netz als auch am Zustand des Trafohäuschens selbst. Überhitzung, Wassereinbruch, Kurzschlüsse oder Einbrüche werden automatisch an die Zentrale gemeldet. Somit soll die Zuverlässigkeit des Stromnetzes sowie effiziente Energieübertragung gewährleistet werden.

Auftragseingänge für Vestas aus Finnland und Schottland

Vestas hat zwei Aufträge zur Lieferung von WEA mit einer Gesamtleistung von 382 MW erhalten. Für die beiden finnischen Windprojekte „Storbötet“ in der Gemeinde Uusikaarleppyy und “Lumivaara” in der Gemeinde Hyrynsalmi sollen 26 WEA vom Typ V162-6,2-MW geliefert werden. Die beiden WPs sollen 2025 betriebsbereit sein. In Schottland hat Vestas einen Auftrag zur Lieferung und IBN von 49 WEA vom Typ V136-4,5-MW für den WP „North Kyle“ in East Ayrshire erhalten.

Pilotmodell für Offshore-Windfänger geplant

Das norwegische Unternehmen Wind Catching Systems AS entwickelt eine Offshore-WEA, die als riesiger Windfänger konzipiert ist. Mit bis zu 126 Turbinen und einer Höhe von 300 m soll die Anlage Strom für 80.000 Haushalte liefern können. Der Windfänger soll effizienter sein als herkömmliche Offshore-WEA, er bietet den Vorteil eines geringeren Platzbedarfs und kann bei schwachem und starkem Wind betrieben werden. Das Unternehmen arbeitet derzeit an einem Pilotmodell und plant, ab 2027 eine mittelgroße Anlage zu errichten. Finanzielle Unterstützung erhält es von verschiedenen Investoren, darunter das norwegische Staatsunternehmen ENOVA Power GmbH und der US-Autokonzern General Motors.

Gebrauchte PV-Module für die Ukraine

Die Initiative „Repowering Module“ organisiert die Lieferung gebrauchter, noch funktionsfähiger PV-Module in die Ukraine. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne) unterstützt das Vorhaben und merkt hierzu an, dass seit Jahresbeginn das aktive Repowering von PV-Parks gesetzlich möglich ist, ohne den Vergütungsanspruch zu verlieren. Die Module werden vorrangig an Einrichtungen wie Krankenhäuser, Flüchtlingsunterkünfte und weitere öffentliche Gebäude installiert. Wer gebrauchte Module oder Wechselrichter besitzt und einen positiven Beitrag leisten möchte, hat die Möglichkeit, sich über die Website der Initiative zu beteiligen.

Neue Module für schwimmende PV-Parks

Der chinesische PV-Hersteller Yingli Solar hat seine neuen PV-Module der Panda-3.0-Serie vorgestellt, darunter die Ocean-Star-Baureihe für schwimmende Meereskraftwerke. Die PV-Module basieren auf der TOPCon-Hocheffizienz-Technologie des Typen Panda 3.0 und sind salznebel- und korrosionsbeständig. Durch das flexible Halterungsdesgin eignen sich die Module für Starkwind und Wellengang und finden verschiedene Anwendungen im Bereich der Offshore- und Meeres-PV.

China plant 455 GW an EE in Wüstenregionen bis 2030

Um die langfristige Energieversorgung zu gewährleisten werden in der Wüste Gobi und anderen Wüsten durch China aktuell PV- und Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 455 GW bis zum Jahr 2030 geplant. Dazu wurde diesen Monat der Bau einer Ultrahochspannungsleitung auf 800 kV Gleichspannung begonnen. Die über 1.600 km lange Leitung verbindet die Gobi-Wüste mit den Verbrauchszentren. Die IBN ist für 2025 geplant, die Gesamtinvestition für dieses Projekt liegt bei etwa 3,6 Mrd. €.

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