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Meldungen – Juli 2025

TotalEnergies sichert sich Nordsee-Fläche für Offshore-Projekt

Der französische Energiekonzern TotalEnergies hat eine Ausschreibung der Bundesnetzagentur für eine Offshore-Fläche in der deutschen Nordsee gewonnen. Das Areal liegt rund 150 km nordwestlich von Helgoland und umfasst etwa 141 km². In diesem Gebiet ist eine potenzielle Leistungskapazität von 1 GW möglich. TotalEnergies zahlt dafür 180 Mio. € an den deutschen Staat sowie jährlich 8,1 Mio. € über einen Zeitraum von 20 Jahren an den Übertragungsnetzbetreiber. Gemeinsam mit RWE soll die Fläche mit angrenzenden Projekten zu einem Offshore-Cluster ausgebaut werden. Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der deutschen Offshore-Strategie, die bis 2030 insgesamt 30 GW Offshore-Leistung vorsieht.

Eternal Sun erwirbt Wavelabs

Das niederländische Unternehmen Eternal Sun hat den Leipziger PV-Dienstleister Wavelabs im Zuge eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung übernommen. Das Unternehmen, das auf Prüftechnik für Solarmodule spezialisiert ist, führt den Geschäftsbetrieb am Standort Leipzig fort und plant, einen Großteil der 60 Mitarbeitenden zu halten. Ziel ist es nicht nur, den Standort zu erhalten, sondern ihn auch auszubauen. Die Investition des niederländischen Investors Bolster sichert den Fortbestand des Technologieunternehmens im PV Bereich. Wavelabs kann nach Jahren mit geringer Nachfrage und Investitionsbereitschaft seinen Geschäftsbetrieb nun als Tochtergesellschaft von Eternal fortführen.

Weltweit größte Wasserstoffanlage NEOM fast fertig

Mit dem Großprojekt NEOM kommt Saudi-Arabien seinem Ziel näher, sich vom Ölexporteur zum Wasserstoffexporteur zu wandeln. Die Produktionsanlage für grünen Wasserstoff ist bereits zu 80 % fertiggestellt. Zum Projekt gehören auch ein WP mit 250 WEA des Herstellers Envision Energy sowie ein PV-Park mit Modulen von JinkoSolar. Gemeinsam sollen die erneuerbaren Anlagen ab Mitte 2026 eine Leistung von bis zu 4 GW liefern. Die Elektrolyseure von Thyssen Nucera sind für eine Kapazität von 2 GW ausgelegt. Ab 2027 soll die Anlage in Betrieb gehen und jährlich 600 t grünen Wasserstoff produzieren. Insgesamt wurden bislang 8,4 Mrd. Dollar in das Projekt investiert.

Inflation im Mai 2025 bei 2,1 % – Energiepreise sorgen weiter für Entlastung

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Mai 2025 bei +2,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Vor allem die weiterhin sinkenden Energiepreise (-4,6 %) wirken dämpfend auf die Gesamtteuerung. Die Preise für Dienstleistungen steigen zwar langsamer (+3,4 %), bleiben aber überdurchschnittlich hoch. Die Kerninflation – ohne Nahrungsmittel und Energie – liegt bei +2,8 %. Bei Nahrungsmitteln beträgt die Teuerung erneut 2,8 %, der Preisdruck bei Waren insgesamt bleibt mit +0,9 % moderat. Die Teuerung wurde maßgeblich durch die Energiekrise ab 2021 und die Folgen des Ukraine-Kriegs ab 2022 ausgelöst. In der Spitze erreichte die Inflation im Oktober/November 2022 einen Höchststand von 8,8 %. Die EZB reagierte mit drastischen Zinserhöhungen auf über 4 %. Seit Mitte 2024 wurden die Zinsen schrittweise gesenkt. Am 05. Juni 2025 senkte die EZB die Leitzinsen erneut – der Einlagensatz liegt nun bei 2,0 %, der Hauptrefinanzierungssatz bei 2,15 %.

Ikea verkauft Balkon-Solaranlagen ab 449 € online

Ikea bietet ab sofort steckerfertige PV-Balkonanlagen als Komplettsystem im Online-Shop an. Die Geräte, entwickelt in Kooperation mit Ecoflow, sind in mehreren Varianten erhältlich – mit oder ohne Speicher. Die günstigste Ausführung startet bei 449 €, während umfangreichere Sets mit vier Solarmodulen und Speicher bis zu 2.761 € kosten. Neben Privatkunden richtet sich Ikea mit dem Angebot auch an Geschäftskunden und gewährt Mitgliedern von Ikea Family und dem Business Network 15 % Rabatt.

PV-Ausbau im Mai erneut über 1 GW

Im Mai 2025 wurden in Deutschland erneut über 1 GW neue PV-Leistung installiert, konkret rund 1,1 GW. Der Anstieg im Vergleich zu März und April ist vor allem auf große Freiflächenanlagen zurückzuführen, während der Zubau von Dachanlagen weiter schwächelt. Im Mai wurden nur knapp 477 MW an neuen Dachanlagen gemeldet – deutlich weniger als zu Jahresbeginn. Dagegen erfreuen sich Balkonkraftwerke weiterhin großer Beliebtheit: Über 47.500 neue Geräte mit zusammen 56 MW Leistung wurden im Mai registriert. Damit wurden 2025 bislang zahlenmäßig mehr Balkon- als Dachanlagen installiert. Insgesamt stieg die in Deutschland installierte PV-Leistung bis Mai auf etwa 106,3 GW, verteilt auf fast 5,2 Mio. Anlagen. Die Bundes-regierung will den Ausbau künftig gleichmäßiger zwischen Dach- und Freiflächenanlagen aufteilen. Bisher überwiegen Dachanlagen mit gut 3,2 GW, während Freiflächen bei knapp 2,5 GW liegen.

EDP steigt mit 219 MW-Windprojekt in deutschen Markt ein

Der portugiesische Energiekonzern EDP hat Anfang 2025 den Zuschlag für ein großangelegtes Windenergieprojekt in Niedersachsen erhalten. Damit macht EDP einen wichtigen Schritt zur Stärkung seiner Präsenz im deutschen Energiemarkt. Gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen Caeli Wind wird das Projekt in Uelzen-Suderburg realisiert. Geplant sind bis zu 38 WEA mit einer Gesamtleistung von 219 MW. Die erwartete Jahresstromerzeugung liegt bei rund 475 GWh. EDP setzt damit konsequent auf den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland – nach dem erfolgreichen Einstieg in den Solarmarkt nun auch im Bereich Windenergie. Das Unternehmen plant zudem hybride Lösungen mit Speichertechnologien. Laut CEO Duarte Bello soll das Projekt zur weiteren Diversifizierung des Portfolios beitragen. EDP betreibt bereits zwei PV-Projekte und zwei Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung in Deutschland. Der Zuschlag stärkt die Rolle von EDP in einem der zentralen Energiemärkte Europas und unterstreicht das Engagement für die Energiewende.

Enercity und ENERCON gehen strategische Partnerschaft für den deutschen Onshore-Wind-Markt ein

Enercity und ENERCON schließen eine strategische Partnerschaft im deutschen Onshore-Windmarkt mit einem Projektvolumen von bis zu 800 Mio. €. Geplant sind die Lieferung, Errichtung und Wartung von rund 100 WEA über einen Zeitraum von zwei Jahren – mit Option auf Verlängerung. Die Kooperation sichert den Zugang zu hochwertiger Technologie, schafft Preis- und Planungssicherheit und fördert die Energiewende. Bereits 2025 sollen über 30 Anlagen umgesetzt werden. Auch infrastrukturelle Leistungen wie Umspannwerke sind Teil des Vertrags. Die Partnerschaft stärkt die norddeutsche Wirtschaft und unterstreicht die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit für den Ausbau der Windenergie.

Erster schwimmender Offshore-WP für Frankreich im Mittelmeer

Frankreich hat mit „Provence Grand Large“ seinen ersten schwimmenden Offshore-WP in Betrieb genommen und damit einen wichtigen technologischen Fortschritt erzielt. Das Projekt liegt vor der Küste der Provence und liefert 25 MW Strom, wobei eine innovative Plattformtechnik aus der Öl- und Gasindustrie zum Einsatz kommt. In Kooperation mit Enbridge und CPP Investments hat EDF den WP realisiert. Die Anlage soll Frankreichs Erneuerbare Energien weiter diversifizieren und die Energiesouveränität stärken. EDF plant bereits ein deutlich größeres Folgeprojekt im Mittelmeer mit einer Leistung von 250 MW. Langfristig strebt Frankreich den Bau von 50 Offshore-WPs bis 2050 an. EDF positioniert sich dabei als führender Akteur im französischen und europäischen Offshore-Sektor. Die gewonnenen Erfahrungen sollen die Entwicklung weiterer schwimmender Windenergieprojekte erleichtern.

Lieferketten als Achillesferse der Windenergie

Trotz stabiler Zubauraten warnt der Global Wind Energy Council (GWEC) eindringlich vor wachsenden Risiken in den internationalen Lieferketten. Handelskonflikte, Zölle auf zentrale Rohstoffe wie Stahl und protektionistische Maßnahmen setzen die global vernetzte Windindustrie unter Druck. Diese Unsicherheiten verteuern Projekte und gefährden die Wirtschaftlichkeit geplanter Anlagen. Zudem führen politische Instabilitäten und ideologisch motivierte Projektstopps in einigen Regionen zu Verzögerungen. Die Branche ist stark auf funktionierende, grenzüberschreitende Lieferwege angewiesen – Unterbrechungen können den Ausbau Erneuerbarer Energien erheblich behindern. Der GWEC fordert deshalb verlässliche Rahmenbedingungen und internationale Kooperation, um die Lieferketten zu stabilisieren und Planungssicherheit zu schaffen.

PV wird Pflicht für Neubauten in England

Die britische Regierung plant, ab Herbst 2025 im Rahmen des „Future Homes Standard“ die Installation von PV-Anlagen auf nahezu allen Neubauten in England verpflichtend vorzuschreiben, mit wenigen Ausnahmen. Laut Energieminister Ed Miliband soll dies zu einer deutlichen Steigerung der Solarkapazität auf Wohngebäuden beitragen. Unterstützt wird dies durch das Ziel, bis 2029 rund 1,5 Mio. neue Häuser zu bauen. Der Branchenverband Solar Energy UK sieht darin einen bedeutenden Fortschritt für Klimaschutz, Haushaltskosten und die PV-Wirtschaft.

Neues Kühlgel zur Steigerung der Effizienz von PV-Modulen

Forschende der Kind Abdullah University of Science and Technology in Saudi-Arabien stellten im Juni 2025 ein neuartiges Kühlgel für PV-Module vor. Das Gel reichert sich nachts mit Feuchtigkeit aus der Luft an und kühlt die Module tagsüber durch Verdunstung. Getestet wurde es über 21 Tage in Thuwal (Saudi-Arabien) und einen Monat in Buffalo (USA). Dabei senkte es die Modultemperatur um bis zu 14 °C und steigerte die Effizienz um rund 12 %. Die einfache und kostengünstige Anwendung könnte zudem die Lebensdauer der Module mehr als verdoppeln und langfristig Stromkosten senken.

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