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Meldungen – Juni 2023

EnBW verkauft Anteil von Transnet BW

Die Südwest-Konsortium-Holding kauft einen Minderheitsanteil der Übertragungsnetzbetreiberin Transnet BW, einer Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Bei der Holding, geführt von der SV Sparkassen Versicherung, handelt es sich um ein Konsortium aus Sparkassen, Banken, Versicherungen und Körperschaften aus Baden-Württemberg. Trotz des Verkaufs plant die EnBW fest, Mehrheitsgesellschafterin der Transnet BW bleiben zu wollen. Die Genehmigung der Kartellbehörden wird im dritten Quartal erwartet. Grund für den Verkauf ist der erhöhte Investitionsbedarf durch den geplanten Ausbau der Übertragungsnetze für die Umsetzung der Energiewende. Laut einer Studie von EY und BDEW fallen ca. 126 Mrd. € an Investitionen für neue Stromleitungen an, um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 erreichen zu können.

PPA von Windstrom zwischen Volvo Group und Vattenfall

Volvo Group hat einen langfristigen Liefervertrag von Windstrom mit Vattenfall abgeschlossen. Vereinbart ist die Lieferung von 2,3 Mrd. kWh Windstrom über einen Zeitraum von 10 Jahren. Der Windstrom wird vom Offshore Windpark „Bruzaholm“ in der Gemeinde Erksjö in Schweden bereitgestellt. Der Windpark verfügt über 138,6 MW Leistung und besteht aus 21 6,6 MW WEA von Siemens Gamesa. Laut Vattenfall kann der Windpark jährlich ca. 460 Mio. kWh Strom erzeugen. Derzeit befindet sich der Windpark in der Bauphase und die Inbetriebnahme ist für Herbst 2025 geplant.

Innovative Speichertechnik für Windenergie

Das Start-up „HOPES“ hat eine innovative Speichertechnik für Windenergie entwickelt. Ihr Energiespeicher basiert auf Osmose und nutzt Salzwasserspeicher als umweltfreundliche Alternative zu Batterien. Die Technologie wird direkt in der Basis von Windrädern installiert. Bei starkem Wind kann der Energieüberschuss genutzt werden, um Salz und Wasser zu trennen. Die beiden Lösungen werden dann durch eine Pumpe in höhergelegenen Tanks transportiert. Wenn Energie benötigt wird, werden die beiden Lösungen wieder vermischt und durch osmotischen Druck eine Turbine zur Stromerzeugung betrieben. Der Speicher kann bis zu 30 % der Höchstleistung eines Windrads speichern und bietet Vorteile wie die Nutzung ungenutzten Raums und die lokale Speicherung von Energie.

Bundeswirtschaftsminister Habeck legt Konzept zu Industriestrompreisen vor

Mit dem erarbeiteten Konzept „Wettbewerbsfähige Strompreise für die energieintensiven Unternehmen in Deutschland und Europa sicherstellen“ soll die Industrie von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien nach norwegischem Vorbild profitieren. Ein festgelegter Industriekreis kann gemäß Vorschlag bis 2030 von einem Brückenstrompreis von 6 ct/kWh profitieren. Zudem soll der Zugang zu PPA-Modellen für mittelständische Unternehmen verbessert werden. Das Konzept wird nun mit Bund und Ländern, Verbänden und Gewerkschaften diskutiert.

28,6 % Wirkungsgrad für kommerzielle Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle

Der PV-Hersteller Oxford PV hat nach eigenen Angaben einen Weltrekord für den Wirkungsgrad seiner Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle aufgestellt. Der Wert von 28,6 % wurde unabhängig vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bestätigt. Die Rekordzelle wurde in der Produktion von Oxford PV in Brandenburg an der Havel hergestellt, in welcher bereits die Fertigung kommerzieller Tandemsolarzellen begonnen hat. Das Unternehmen plant, die Produktion weiter auszubauen und beschäftigt derzeit mehr als 70 Angestellte. Die Tandemsolarzelle kombiniert eine Perowskit-Dünnschichtzelle mit einer herkömmlichen kristallinen Heterojunction-Solarzelle. Die verbesserte Technologie zielt auf höhere Wirkungsgrade im Vergleich zu reinen kristallinen Solarzellen ab und wird in Zusammenarbeit mit Modulherstellern für die Integration in kommerzielle Zellen vorbereitet.

PCK Raffinerie Schwedt plant nachhaltige Transformation

Zusammen mit ENERTRAG SE, dem Dienstleister rund um EE präsentiert die PCK Raffinerie Schwedt einen Transformationspfad, um den zukünftigen Ansprüchen des Energiesystems gerecht zu werden. Plan ist es, parallel zum laufenden Betrieb am Raffineriestandort einen Verbund aus EE, Chemie und Kraftstoffe zu etablieren. Der Umsetzungsprozess wurde mit der dazugehörigen Studie HyPE+ vorgestellt. Langfristig sollen im Rahmen des Transformationsprozesses Endprodukte wie Wasserstoff, Flugkraftstoffe, Wärme und Strom klimafreundlicher produziert und Arbeitsplätze in Ostdeutschland langfristig gesichert werden.

LEAG beginnt Bau einer Floating PV-Anlage in ehemaligem Tagebau

Im Cottbusser Ostsee haben die ersten Baumaßnahmen zur Errichtung einer 29 MW Floating PV-Anlage begonnen. Die Verankerung der Module erfolgt auf dem trockenen Seeboden mit 15 m langen Dalben, einer für Floating PV neuen Befestigung mit Stahlrohren. Im ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord wurde 2015 die Kohleförderung eingestellt und seit 2019 wird dieser geflutet. Das Gebiet im Umfeld des Sees soll touristisch genutzt werden und ist ein Startpunkt für die Entwicklung weiterer Erneuerbare-Energien-Projekte, wie etwa Windenergieanlagen und Seethermie.

Errichtung eines eigenen Windparks für die Mercedes-Benz Group AG

Das deutsche Unternehmen Mercedes-Benz Group AG will einen Windpark auf ihrem Testgelände in Papenburg, in Norddeutschland, errichten. Dafür unterzeichnete das Unternehmen einen mehrjährigen Vertrag mit dem
Wind- und Solarprojektentwickler UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG). Das Testgelände weist eine ca. 800 ha große Fläche auf. Insgesamt sollen 20 WEA mit einer Gesamtleistung von ca. 120 MW aufgestellt werden, wobei der Anlagenhersteller und Typ noch nicht veröffentlicht wurde. Das Genehmigungsverfahren soll noch dieses Jahr starten und die IBN ist für das Jahr 2026 geplant. Durch den entstehenden Windpark kann rund 20 % des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG gedeckt werden.

Inbetriebnahme der PV-Anlage Kreuz Uckermark von ENERTRAG

Nach sechs Monaten Errichtungszeit konnte ENERTRAG SE die PV-Anlage Kreuz Uckermark als erstes großes Freiflächen-PV-Projekt in Betrieb nehmen. Die in der Nähe von Dauerthal gelegene Anlage verfügt über 20 MW Leistung sowie einen 3,4 MW Speicher und ist im Rahmen einer Innovationsauschreibung auf Grundlage des EEG entstanden. Der Batteriespeicher wird nicht nur als Netzdienstleistung fungieren, sondern kann auch als Notstromversorgung für Dauerthal genutzt werden kann. ENERTRAG stellt für das PV-Projekt Kreuz Uckermark eine jährliche Stromproduktion von ca. 20 Mio. kWh in Aussicht. Nach der erfolgreichen IBN erwartet ENERTAG die Genehmigung für ein weiteres PV-Projekt in Neukleinow im März 2024.

Netzanbindungsprojekt mit 900 MW Kapazität als Beitrag zur Energiewende

Für die Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromnetz sind Onshore-Konverterstationen von zentraler Bedeutung. Ziel des Projekts „BorWin5“ ist der Bau einer 900 MW starken Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) vom Offshore-Windpark zum Hochspannungsnetz Garrel/Ost. Vor der niedersächsischen Küste erzeugter Windstrom wird dreiphasig an die TenneT-Wechselrichterplattform geliefert. Dort wird dieser in Gleichstrom umgewandelt, welcher dann über 230 km lange Kabel zur Konverterstation Garrel/Ost transportiert wird. In dieser Station wird der Strom wieder in Drehstrom umgewandelt und über das Umspannwerk in das Hochspannungsnetz eingespeist. Aufgrund der Entfernung und der übertragenen Leistung kann durch den Transport als Gleichstrom eine effiziente und verlustarme Übertragung erreicht werden.

Namibia unterzeichnet Vereinbarung für grünes Wasserstoffprojekt mit Hyphen Hydrogen Energy

Die Zusammenarbeit von Hyphen Hydrogen Energy und der Regierung der Republik Namibia wurde mit einer Machbarkeits- und Umsetzungsvereinbarung besiegelt. Die lokale Beschaffung benötigter Waren, Dienstleistungen und Materialien steht im Fokus, zudem sollen über 90 % der Arbeitsplätze im Betrieb von der namibischen Bevölkerung besetzt werden. Das Projekt umfasst 3 GW an Elektrolyseuren, welche mit 7 GW erneuerbarer Erzeugungskapazität gespeist werden und dadurch mehr CO2 einsparen können als das gesamte Land selbst emittiert. Die RWE AG und Hyphen haben im Dezember letzten Jahres eine Absichtserklärung zur Abnahme von jährlich 300.000 t grünem Ammoniak aus Namibia unterzeichnet. Hyphen Hydrogen Energy Ltd. ist ein Joint Venture zwischen der Nicholas Holdings Limited und der ENERTRAG SE und wurde in Namibia registriert.

Vestas erhält Auftrag aus Argentinien und Türkei

Der WEA-Hersteller Vestas sichert sich ein Projekt in Argentinien zur Lieferung und IBN von 16 Anlagen. Der Windpark mit Anlagen vom Typ V150-4,5 MW und einer Gesamtleistung von 72 MW wird mit einem 30-jährigen Servicevertrag (AOM 5000) ausgestattet. Die IBN für das Projekt ist für 2024 geplant. Das gesicherte Windprojekt in der Türkei besteht aus sechs Anlagen vom Typ V162-6,2 MW mit einer Gesamtleistung von 37 MW. Die Lieferung der Anlagen umfasst hierbei einen 10-jährigen Servicevertrag (AOM 4000). Die Lieferung ist für das letzte Quartal 2023 geplant und die IBN für das zweite Quartal 2024. Für beide Projekte wurden weder Projekt- noch Kundennamen bekannt gegeben.

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