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Meldungen – März 2024

IPEX-Bank beteiligt sich an Finanzierung von Großprojekt in Australien

Die Transformationsbank KfW IPEX-Bank beteiligt sich am Bau und Betrieb der zweiten Tranche des Onshore-WPs „Goyder South Stage 1“, sowie dem Batteriespeicher Blyth (238,5 MW/ 477 MWh). Der Park beinhaltet eine Gesamtkapazität von 203 MW aus 37 GE-WEA und hält damit grünen Strom für 120.000 Haushalte bereit. Entwickler und Besitzer ist Neoen Australia, der derzeit größte Betreiber und Eigentümer von EE-Projekten in Australien. Neben der KfW IPEX-Bank beteiligen sich vier weitere Banken bei der Finanzierung. Mitte 2025 soll der Park in Betrieb gehen. Insgesamt besteht der Windpark aus 75 WEA mit einer Kapazität von 412 MW.

Ørsted und Incheon unterzeichnen Absichtserklärung

Der dänische Energiekonzern Ørsted hat eine Absichtserklärung mit der südkoreanischen Stadt Incheon für den Aufbau einer lokalen Windkraftindustrie unterzeichnet. Die Partnerschaft wird durch das geplante 1,6 GW Offshore-Windprojekt von Ørsted vor der Küste von Incheon vorangetrieben. Incheon wird administrative Unterstützung bieten, während Ørsted seine Erfahrung einbringt, um das Projekt als Leuchtturmprojekt zu etablieren. Das Vorhaben, mit exklusiven Entwicklungsrechten, soll der größte Offshore-WP in Korea werden und bis Anfang der 2030er Jahre mehr als eine Mio. Haushalte versorgen, dabei jährlich etwa 4 Mio. t CO2-Emissionen reduzieren und lokale Wirtschaft sowie Arbeitsplätze fördern. Die endgültige Entscheidung und Realisierung sind jedoch von weiteren Verfahrensschritten abhängig.

FDP blockiert die Verabschiedung des „Solarpaket 1“

Eigentlich sollten Ende Februar die abschließenden Beratungen im Bundestag über das „Solarpaket 1“ durchgeführt werden, doch das Paket befindet sich noch innerhalb der Regierungskoalition im Einigungsprozess. Der Schwerpunkt des Pakets liegt im Abbau bürokratischer Hürden, doch der Grund für die Unstimmigkeiten sind die Resilienzmaßnahmen sowie der Resilienzbonus. SPD und die Grünen möchten diese in die EEG-Novelle einbauen, um die heimische Solarindustrie zu erhalten. Der Bonus soll als Aufschlag auf die Einspeisevergütung gezahlt werden, wenn Produkte für PV-Anlagen von deutschen oder europäischen PV-Herstellern genutzt werden. Zudem soll ein fester Anteil der Ausschreibungen genutzt werden, um den Bau deutscher/ europäischer Komponenten zu fördern. Selbst die PV-Branche ist sich über die Sinnhaftigkeit der Resilienzmaßnahmen nicht einig.

Sympathieträger „PV-Park“

Die Ergebnisse einer Umfrage der Civey GmbH im Auftrag von E.ON Energie Deutschland GmbH zeigen, dass rund 70 % der über 5000 Befragten in Deutschland den Ausbau von EE befürworten. Etwa die gleiche Anzahl unterstützt PV-Projekte in der Nähe ihres Wohnorts. Insgesamt beträgt die Akzeptanz für PV-Anlagen laut der Umfrage etwa 8 %, wobei nur 14 % der Befragten negativ eingestellt sind. Im Vergleich zu früheren Berichten über Proteste gegen PV ist dieser Anteil als niedrig einzustufen. Eine ähnliche Akzeptanz-Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien im Dezember zeigte Zustimmungsraten von 81 % für den Ausbau von EE und 76 % für PV, jedoch mit niedrigerer Zustimmung für Freiflächenanlagen im Vergleich zu Dachanlagen.

Stadtwerke Tübingen beginnen Bauarbeiten für größten PV-Park in der Region

Im Rahmen des neuen Freiflächen PV-Parks „Traufwiesen” werden entlang der Bundesstraße B27 über 15.045 PV-Module installiert. Bei knapp 8 ha übertrifft das Bauvorhaben den bislang größten Freiflächen PV-Park „Lustnauer Ohren“ um das Achtfache in Größe. Die Stadtwerke erwarten jährlich rund 8,8 GWh Ertrag. Das Projekt wurde zwei Jahre nach der Erstkonzipierung umgesetzt, trotz diverser Herausforderungen bei der Planung. Bei dieser hatten beispielsweise Voruntersuchungen ergeben, dass die Fläche als bombardierter Bereich einzustufen ist, was umfangreiche Untersuchungen vor Baubeginn erforderte. Besonders an diesem Projekt ist auch der geplante Einsatz der Agri-PV, da die Firma Kleinblatt GmbH einen Pilzgarten unterhalb der PV-Module aufziehen möchte.

PV-Rekord in Deutschland: Solarboom setzt sich 2024 fort

Im Jahr 2023 erreichte die Installation von PV-Anlagen in Deutschland einen Rekord, mit über einer Mio. neuen Anlagen, darunter 270.000 Balkonkraftwerke. Die Gesamtleistung stieg um 85 % im Vergleich zum Vorjahr. Etwa die Hälfte der neuen PV-Stromleistung entfiel auf Privathaushalte, während 31 % auf Freiflächen und 18 % auf Gewerbedächern installiert wurden. Insgesamt sind nun etwa 3,7 Mio. PV-Stromsysteme in Betrieb, die 2023 etwa 62 Mrd. kWh Strom erzeugten. Diese deckten etwa 12 % des deutschen Stromverbrauchs ab. Für 2024 wird ein weiterer Solarboom erwartet, angetrieben durch steigende Strompreise und attraktive Förderbedingungen, jedoch wird ein kontinuierlicher Bürokratieabbau als entscheidend für das Erreichen der Wachstumsziele angesehen.

LEAG plant größtes Zentrum für EE in der Lausitz

Die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) plant in der Lausitz bis 2030 den Aufbau des größten Zentrums für regenerative Energieerzeugung in Deutschland. Im aktuellen Jahr sind die Umsetzungen zahlreicher Großprojekte im Bereich Windenergie und PV vorgesehen. Dazu gehören der Baustart des WP „Forst-Briesnig II“ mit einer Leistung von über 100 MW sowie der Energiepark „Bohrau“ mit einer finalen Leistung von 400 MW, der einer der größten PV-Parks in Deutschland werden soll. Bis 2030 strebt die LEAG an, durch 200 Projekte eine Gesamtleistung von 7 GW in der sogenannten „Gigawatt-Factory“ zu vereinen.

Netzentgelte senken durch eigene Netzbetreiber

Das nordfriesische Team vom Dirkshof hat erfolgreich die Vision eines eigenen Netzbetreibers im Bürgerwindpark „Reußenköge“ umgesetzt. Seit dem 1. Januar 2024 agiert die 100 %ige Tochter, die Reußenköge Netz- und Infrastruktur GmbH (RNI), als eigenständiger Netzbetreiber. Das Netz leitet nicht nur Strom an angeschlossene Netznutzende in der Region weiter, sondern erfüllt auch eine überörtliche Versorgungsaufgabe mit spürbaren Entlastungen bis zur Höchstspannungsebene. Erste Berechnungen zeigen deutlich niedrigere Netzentgelte in der Mittelspannung (Faktor 6) und noch gravierendere Unterschiede in der Hochspannung (bis zu Faktor 14), die an die Verbrauchenden weitergegeben werden können. Diese dezentrale, grüne Energieerzeugung in Verbindung mit der Infrastruktur könnte als Prototyp für die Energieversorgung und als Multiplikator für andere Regionen dienen.

Mehr Leistung durch Repowering von WPs

Verschiedene Repowering-Projekte erhalten grünes Licht zur Modernisierung alter WPs, um die Leistung mehr als zu verdoppeln. RWE plant die Modernisierung von zwei Standorten in Niedersachsen, ersetzt werden sollen dabei 17 veraltete WEA durch 11 moderne somit würde die Gesamtleistung von 30,6 auf 61,8 MW steigen. Letztes Jahr wurde bereits erfolgreich ein Repowering-Projekt in Paderborn umgesetzt. Die Entscheidung für das Repowering bringt nicht nur eine höhere Stromproduktion, sondern bietet auch den umliegenden Gemeinden erhebliche Vorteile durch finanzielle Beteiligung. So haben intensive Dialoge dazu geführt, dass Repowering-Projekte, wie das von der Projekt Ökovest GmbH in Bockhorn-Hiddels, in nur sieben Monaten genehmigt wurden.

Stromtrasse „Ultranet“ – Ein Meilenstein zur Energiewende

Die TransnetBW GmbH hat den Freileitungsbau für den 42 km langen Abschnitt von Mannheim-Wallstadt bis Philippsburg gestartet. Die Stromtrasse „Ultranet“ zwischen Philippsburg und Osterath wird von den Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW GmbH und Amprion GmbH errichtet. Der Bau begann mit einer innovativen Methode, bei der ein Hubschrauber das Vorseil für die Gleichstromleitung einzieht. Dies sparte Zeit und Kosten, da bestehende Masten genutzt werden konnten. Die Zubeseilung soll bis Ende September 2024 abgeschlossen sein. In Richtung Norden bis Mannheim-Wallstadt werden jedoch neue Masten errichtet. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung „Ultranet“ ist entscheidend für die Energiewende, da sie den Transport von Strom über weite Strecken ermöglicht. Die Fertigstellung aller Abschnitte ist bis Ende 2026 geplant, ein bedeutender Schritt für die nationale Energiewende.

ENERCON tritt der WWEA bei

Der WEA-Hersteller ENERCON ist dem Welt-Windenergie-Verband (WWEA) beigetreten. Der WWEA ist der globale Dachverband, der Mitglieder in 100 Ländern vereint und die weltweite Gemeinschaft der Windenergie repräsentiert. ENERCON ist auf die Entwicklung von Turbinen und Technologien sowie auf die Produktion, den Vertrieb und den Service von Onshore-WEA spezialisiert. Beide Organisationen verfolgen gemeinsame Ziele wie die Stärkung heimischer Lieferketten, die Förderung dezentraler Betreibermodelle für Windenergie und die lokale Unterstützung von Windparks durch partizipative Ansätze wie Bürgerenergie.

Neuer Offshore Leistungsrekord

In Frankreich gewinnt der Ausbau der Offshore-Windenergie an Dynamik, mit Projekten wie Fécamp, Saint Brieuc und Saint-Nazaire (80 Haliade GE-Turbinen, je 6 MW). Bis 2024 könnte die Offshore-Windkraftleistung auf rund 1,5 GW steigen, und bis 2030 wird ein Ausbau auf etwa 8 GW angestrebt, was einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende darstellt.

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