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Meldungen – Mai 2025

ENERCON und RWE bündeln Kräfte für Onshore-Windenergie in Europa

ENERCON und RWE haben auf der WindEurope-Konferenz in Kopenhagen eine strategische Partnerschaft für Onshore-Windprojekte in Europa vereinbart. Ziel ist eine langfristige Zusammenarbeit in den europäischen Kernmärkten von RWE. ENERCON übernimmt dabei Lieferung, Installation und Wartung der WEA, während RWE den Betrieb verantwortet. Beide Unternehmen wollen durch die Kooperation den Ausbau der EE beschleunigen und ihre Lieferketten stärken. Katja Wünschel (RWE) sieht in der Partnerschaft mit ENERCON einen wichtigen Beitrag zur technologischen Absicherung des eigenen Wachstums. Ulrich Schulze Südhoff (ENERCON) hebt die Bedeutung der Kooperation für die Energiewende in Europa und die daraus resultierende Planungssicherheit für beide Seiten hervor.

Libattion eröffnet größtes Batterie-Upcycling-Wert Europas

Das Schweizer Unternehmen Libattion hat in Biberist bei Zürich eine neue Produktionsstätte zur Wiederverwertung von Elektroautobatterien eröffnet. Das Werk verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 500 MWh, mit der Option, diese nach 2026 auf eine GWh zu erweitern. In der automatisierten Anlage auf 7000 m² werden gebrauchte oder überproduzierte Batterien zu stationären Großspeichern umfunktioniert. Die Speicherlösungen sind modular aufgebaut und decken Kapazitäten von 97 KWh bis 60 MWh ab. Das Unternehmen reagiert mit dem Ausbau auf den wachsenden Bedarf an Energiespeichern in Europa. Durch die Nähe zum Recyclingunternehmen Librec sollen zudem regionale Synergien in der Wertschöpfungskette genutzt werden.

VSB übernimmt WP „Rülfenrod“ von Statkraft und plant Repowering

Der Projektentwickler VSB hat vom Energiekonzern Statkraft den WP „Rülfenrod“ in der Gemeinde Gemünden (Felda) in Hessen übernommen. Die fünf Altanlagen aus dem Jahr 2002 sollen durch moderne WEA ersetzt werden, wodurch sich die installierte Gesamtleistung auf 36 MW erhöht. VSB rechnet infolgedessen mit einer Steigerung des jährlichen Energieertrags um über 800 %. Bevor der Rückbau starten kann, muss das Vorhaben ein Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG durchlaufen. Für die exakte Ertragsprognose wird über ein Jahr hinweg ein LiDAR-Windmessgerät eingesetzt, das kontinuierlich Winddaten sammelt. Der aktuelle WP bleibt voraussichtlich bis 2028/2029 in Betrieb.

Stadtwerke Stuttgart nehmen ersten Solarpark in Baden-Württemberg in Betrieb

Die Stadtwerke Stuttgart haben in Kooperation mit dem Projektentwickler JUWI ihren ersten PV-Freiflächenpark in Baden-Württemberg in Betrieb genommen. Der Solarpark bei Ahldorf, nahe der A81 erzeugt mit über 19.000 Modulen rund 11,2 MWp und versorgt rechnerisch etwa 5.200 Haushalte. JUWI war verantwortlich für Planung und Bau der Anlage auf rund 11 ha Fläche. Mit einem Jahresertrag von 13 GWh spart das Projekt rund 5.700 t CO₂ pro Jahr ein.

Großinvestition in Stromnetze: Infrastrukturprojekt in Ostsachsen gestartet

Die Sachsenenergie-Unternehmensgruppe plant bis 2027 Investitionen von rund 732 Mio. € in den Ausbau und die Modernisierung der Stromnetze in Ostsachsen. Die Europäische Investitionsbank unterstützt das Vorhaben mit einem Kredit über 400 Mio. €. Im Fokus stehen leistungsfähigere Umspannwerke, neue Hochspannungsleitungen sowie ein massiver Ausbau des Mittelspannungsnetzes. Ziel ist es, die regionale Stromversorgung zukunftssicher zu machen und den steigenden Energiebedarf – etwa durch die Industrie – besser abzudecken.

2025: Erfolgreicher Jahresauftakt für wpd

wpd startet erfolgreich ins Jahr 2025 und erhält Zuschläge für alle 16 eingereichten Projekte mit insgesamt 414 MW. Bereits 2024 verzeichnete das Unternehmen mit 840 MW genehmigter Windprojekte an Land einen neuen Rekord. Im ersten Quartal 2025 kamen schon weitere 177 MW hinzu. Der Ausbau verläuft auf Hochtouren: 16 Projekte mit 39 WEA und 210 MW sind im Bau, viele weitere stehen bereit. Dr. Hartmut Brösamle aus der Geschäftsführung betont, dass sich über 15 GW an Onshore-Windprojekten in Planung befinden. Zur Umsetzung verstärkt wpd entsprechend seine Fachteams.

RWE erweitert EE-Portfolio

RWE treibt den Ausbau seines WP-Portfolios mit neuen Projekten in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg weiter voran. In Bedburg entsteht mit „Bedburg 3“ ein WP mit ca. 60 MW auf rekultivierten Flächen des Tagebaus Garzweiler, das gemeinsam mit der Stadt Bedburg realisiert wird. Die installierte Leistung wächst dort auf 156 MW. Die Region positioniert sich damit als wichtiger Standort der Energiewende. In Baden-Württemberg sicherte sich RWE zwei Standorte im Staatswald bei Blaubeuren und Laichingen. Geplant sind WPs mit je 50 MW, die ca. 45.000 Vier-Personen-Haushalte versorgen können. RWE setzt auf regionale Partnerschaften sowie auf die umfassende Berücksichtigung der Anforderungen von Natur- und Artenschutz.

Deutlicher Rückgang beim Marktwert für Solarstrom im März

Im März ist der Marktwert für Solarstrom stark abgesunken und lag mit 5,027 Cent pro KWh deutlich unter dem Februarwert von über 11 Cent. Dieser Rückgang ist unter anderem auf 30 Stunden mit negativen Strompreisen zurückzuführen, die vor allem zur Mittagszeit auftraten, wenn PV-Anlagen besonders viel Strom erzeugen. Auch die Marktwerte für Windenergie sowie der durchschnittliche Spotmarktpreis gingen im Vergleich zum Vormonat deutlich zurück. Trotz des Einbruchs liegt der aktuelle Marktwert für Solarstrom noch leicht über dem Wert vom März des Vorjahres.

RWE baut 1400 MW starken WP in Großbritannien

RWE hat in Großbritannien mit dem Offshore-Windpark „Sofia“ einen der größten WPs weltweit in Bau. Mit der Installation der ersten Turbine hat der Energiekonzern nun den nächsten Meilenstein erreicht. Der 1.400 MW starke WP soll 2026 in Betrieb gehen und Strom für 1,2 Mio. Haushalte liefern. RWE betreibt bereits zehn Offshore-WP im Vereinigten Königreich und setzt dort auf die Weiterentwicklung dieser Technologie. Der WP „Sofia“ wird mit 100 Siemens-Gamesa-Turbinen ausgestattet, deren Rotorblätter zur Hälfte recycelbar sind, was einen wichtigen Fortschritt für die Nachhaltigkeit bedeutet. Die Turbinen befinden sich 252 m über dem Meeresspiegel und ihre Rotorblätter messen 108 m. „Sofia“ ist Teil von RWE’s ehrgeizigem Plan, den Ausbau von Offshore-Windenergie in Großbritannien weiter voranzutreiben. Insgesamt betreibt RWE derzeit 10 WP’s mit einer Gesamtleistung von rund 3900 MW in Großbritannien.

Starkes Erdbeben stört die Wafer-Produktion und die globale Lieferkette

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,7 hat in Myanmar Ende März die Wafer-Produktion in Westchina gestört, wo etwa 50 % der chinesischen Kapazität konzentriert sind, und betrifft somit laut JinkoSolar auch die globale Solar-Lieferkette. Es kam zu Produktionsausfällen, da sowohl Infrastruktur als auch Geräte beschädigt wurden. Es wird mit verlängerten Transportzeiten und einer Kostensteigerung von etwa 15 % gerechnet. Dies löst Befürchtungen über mögliche Lieferengpässe aus und wirft Fragen zu einem Anstieg der globalen Solarpreise auf.

Neues PV-Barometer: Schweiz hat 15 GW mehr PV-Potenzial als gedacht

Das erstmals erstellte PV-Barometer der Berner Fachhochschule und Eturnity zeigt, dass das PV-Potenzial in der Schweiz höher ist als bisher angenommen – statt 50 GW nun 65 GW. Grund dafür sind effizientere PV-Module, deren Wirkungsgrad im Durchschnitt auf 22 % gestiegen ist. Auch die Modulleistung hat von 275 W (2016) auf 435 W (2024) zugenommen. Zudem sind Module heute größer, schwerer und haben eine geringere Temperaturdegradation. Die Garantiezeiten für PV-Module wurden auf bis zu 30 Jahre verlängert. Der Schweizer Markt wird von Herstellern wie Longi Solar, Trina Solar, Aiko und Jinko Solar angeführt. Bei Wechselrichtern führt Huawei den Markt an. Rund 60 % der neuen PV-Anlagen werden mit Batteriespeichern installiert. Das PV-Barometer soll als Orientierungshilfe für die Branche und die Politik dienen.

Taiwan: Finanzierung des MW Offshore-WP „Fengmiao I“

Mit einem starken Fokus auf Offshore-Windenergie strebt Taiwan an, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür wurde im März 2025 der 495 MW Offshore-WP „Fengmiao I“ finanziert, ein wichtiger Schritt. Der Park wird von Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) betrieben, während Peak Wind das Betriebsmanagement übernimmt. „Fengmiao I“ liegt 35 km vor Taichung und wird Strom für große Verbraucher liefern. Die Fertigstellung des Parks ist für Ende 2027 geplant und umfasst 33 Vestas V236-15.0 MW Turbinen. Peak Wind wird durch diesen Vertrag zu einem der größten unabhängigen Offshore-Windparkbetreiber weltweit.

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