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Meldungen – November 2024

PNE verkauft WP „Sallachy“ in Schottland

Die PNE-Gruppe hat den schottischen WP „Sallachy“ an das kanadische Unternehmen Boralex veräußert. Nach über zehn Jahren Entwicklungszeit wird der Onshore-WP mit einer Leistung von 43 MW in den schottischen Highlands realisiert. Geplant ist der Bau von neun WEA, die ab 2028 sauberen Strom liefern sollen. Die lokale Bevölkerung profitiert von Gemeindeabgaben in Höhe von bis zu 6,5 Mio. GBP. Mit diesem Verkauf setzt PNE ihren erfolgreichen Internationalisierungskurs fort und stärkt die regenerative Energiegewinnung in Schottland weiter.

OX2 erwirbt ersten Onshore-WP in Australien

OX2 hat erfolgreich sein erstes Onshore-Windenergieprojekt in Australien erworben. Das Projekt, nördlich von Perth gelegen, hat eine geplante Gesamtkapazität von etwa 1 GW und umfasst zusätzlich ein 100-MW-Batteriespeichersystem. Rachel Watson, Country Manager von OX2 Australia, bezeichnet den Erwerb als wichtigen Schritt zur Expansion in den australischen Windmarkt. OX2 hat bereits ein Portfolio von PV-Projekten in Australien und plant, die Energiewende des Landes aktiv zu unterstützen. Die australische Regierung strebt bis 2050 eine Netto-Null-Wirtschaft an, was das Potenzial für EE weiter erhöht.

Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland 2024 im Zeitplan

Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland verläuft im Jahr 2024 planmäßig. Neben dem Offshore-WP „Gode Wind 3“ mit einer Leistung von 253 MW steht die IBN des WP „Baltic Eagle“ mit 476 MW bevor. Laut Iberdrola sind nun alle 50 WEA des Offshore-WP „Baltic Eagle“ installiert. Diese WEA stammen von Vestas und haben eine Leistung von jeweils 9,53 MW. Im Jahr 2024 werden zudem zwei weitere Offshore-WP mit einer Gesamtleistung von 729 MW neu in Betrieb genommen. Zusammen mit dem geplanten Zubau im Jahr 2025 wird ab 2026 eine zusätzliche Offshore-Kraftwerksleistung von etwa 2,5 GW zur Verfügung stehen. Die heimische Stromproduktion wird durch den Zubau an Offshore-Windenergie in den Jahren 2024 und 2025 um jährlich 10 Mrd. kWh steigen. Der Offshore-WP „Baltic Eagle“ in der Ostsee ist ein Joint Venture zwischen dem spanischen Energieversorger Iberdrola und der Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar). Pünktlich vor dem Winter meldet Iberdrola den Abschluss der Installation der WEA. Diese Fortschritte verdeutlichen das Engagement Deutschlands für die Entwicklung von EE.

Windenergie spielt für die Mortalität des Rotmilans untergeordnete Rolle

Das LIFE-Eurokite Plus Projekt hat anhand von Bewegungsdaten von über 2.000 Rotmilanen die wichtigsten Todesursachen des Vogels untersucht und dabei festgestellt, dass Windenergie nur eine untergeordnete Rolle spielt. Erstmals liegen wissenschaftlich belastbare Zahlen zur Mortalität vor. Häufigste Todesursachen in Deutschland sind das Gefressenwerden durch andere Tiere (41 %), der Schienenverkehr (11 %), sowie der Straßenverkehr (10 %). WEA verursachen lediglich 8,3 % der Todesfälle und stellen somit keine existenzielle Bedrohung für den Rotmilan dar. Das Ergebnis stimmt mit stabilen Rotmilan-Beständen in Deutschland trotz des Ausbaus von Windenergie überein. Schutzmaßnahmen sollten sich eher auf den Schutz der Nestlinge und den Verkehrsbereich konzentrieren.

Essen – Neue PV-Hauptstadt Deutschlands

Lichtblicks “SolarCheck 2024” kürt Essen zur neuen PV-Hauptstadt Deutschlands mit einem PV-Faktor von knapp 138 %. Insgesamt überschritten vier der 14 größten Städte Deutschlands die 100 %-Marke, darunter Köln, Hannover und Leipzig. Der PV-Faktor beschreibt das Verhältnis der neu installierten PV-Modulfläche zu neu gebauten Dachflächen. Im Bundesschnitt beträgt der PV-Faktor 70 %, wobei 12 Städte Verbesserungen zeigten. Berlin erzielte den größten Zuwachs mit knapp 14 %. Insgesamt wurden in den 14 Städten rund 147 MW neue PV-Kapazität installiert. Lichtblick fordert eine bundesweite PV-Pflicht, um den Ausbau weiter voranzutreiben.

PV-Ertrag auf Rekordhoch in Europa

Im dritten Quartal dieses Jahres erreichten die europäische Stromerzeugung aus PV mit 94 TWh einen neuen Höchstwert und erzeugten 15 % mehr Strom als im Vorjahreszeitraum. Deutschland, Italien und Spanien trugen am meisten zur PV-Produktion bei. Auch die Windkraft erreichte fast 105 TWh und erzielte damit die zweithöchste Menge für ein drittes Quartal. Darüber hinaus stieg der Anteil der Atomenergie auf einen neuen Rekordwert und deckte über ein Viertel des Strombedarfs, da französische Kernkraftwerke nach Wartungen wieder ans Netz gingen. Im Gegensatz dazu sank die Stromerzeugung aus Kohle und Gas auf einen der niedrigsten Stände seit Beginn der Aufzeichnungen.

EE auf globalen Rekordhoch

EE haben einen neuen Rekordstand erreicht, vor allem dank sinkender Kosten für PV und Energiespeicher. Dadurch wird es zunehmend möglich, auf fossile Energiequellen wie Kohle und Öl zu verzichten. Ein Bericht der DNV zeigt, dass die energiebedingten Emissionen in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreichen und bis 2050 um fast die Hälfte sinken könnten. Bis 2030 soll etwa die Hälfte der weltweiten Energie aus Erneuerbaren Quellen stammen, wofür 5,5 TW an zusätzlichen Kapazitäten aufgebaut werden müssen. Ein Großteil dieser neuen Anlagen wird in China entstehen, das derzeit der größte CO2-Emittent und Kohleverbraucher ist. Zwar erreichen rund 70 Länder ihre Ausbauziele für EE doch das globale Ziel der COP28, die Kapazitäten zu verdreifachen, wird voraussichtlich verfehlt, ebenso wie die Vorgaben des Pariser Abkommens. Um diese Ziele zu erreichen, sind zusätzliche Anstrengungen nötig, etwa durch die Förderung von Netzflexibilität sowie der Produktion von Biokraftstoffen und Wasserstoff.

Studie sieht große Einsparpotentiale bei Offshore-Wind

Die Elia Group SA, Muttergesellschaft der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz und Elia (Belgien), hat am 18. Oktober eine Studie vorgestellt, die Vorschläge zum besseren Ausbau von Windkraft und Netzen thematisiert. Als notwendig hervorgehoben wird insbesondere eine gemeinsame Planung aller Länder, die an einem Seebecken liegen. Das betreffe Planende, Regulierende und Netzbetreibende. Weitere Maßnahmen seien eine gemeinsame Finanzierung oder eine Erhöhung Hybrider Netze, bei denen Netze und WPs mehrerer Länder miteinander verbunden werden. So sollen die Kosten der europäischen Energiewende um 1.000 Mrd. € reduziert werden können.

BayWa r.e. realisiert PV-Großprojekt in Italien

BayWa r.e. gibt die erfolgreiche Fertigstellung des PV-Parks „Tarquinia“ in Italien mit einer Leistung von 51,4 MWp bekannt. Mit über 94.000 installierten Solarmodulen wird die Anlage künftig mehr als 35.000 Haushalte mit EE versorgen. Als Projektentwickler und Generalunternehmer übernahm BayWa r.e. nicht nur den Bau, sondern wird auch den Betrieb und die Wartung des Parks sichern. Neben der Energieerzeugung wurden umfangreiche Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und Landschaftspflege umgesetzt, darunter ein künstlicher Teich und die Anpflanzung einheimischer Pflanzenarten.

PV-Park mit 200 MW: Soleos Energy und Melci Holdings bauen in der DR Kongo

Soleos Energy aus Indien hat in Kooperation mit Melci Holdings mit dem Bau eines 200-MW-PV-Parks in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) begonnen. Das Projekt soll rund 200 Mio. USD kosten. Das indische Unternehmen ist auf PV-Technik, Beschaffung und Bau spezialisiert, während Melci Holdings als Elektroingenieurunternehmen in der DRK agiert.
Der PV-Park wird mehr als 1 Mio. Menschen in naher Zukunft mit sauberer und zuverlässiger Energie versorgen und jährlich 300.000 t CO2-Emissionen einsparen. Der erzeugte Strom wird im Rahmen eines 25-jährigen Stromabnahmevertrags an die Société Nationale d’Électricité (SNEL) geliefert und soll langfristige Energiesicherheit für die DRK schaffen. Für die Bauphase werden über 2.000 Arbeitsplätze geschaffen. Nach IBN sollen mehr als 500 dauerhafte Stellen entstehen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2026 geplant.

Nordex erhält Auftrag für 74 Anlagen in Kanada

Die Nordex Group hat einen Auftrag zur Lieferung von 74 WEA für Kanada erhalten. Die Anlagen vom Typ N163 werden in der Kaltklimavariante ausgeliefert und sind damit an die kalten Klimabedingungen Kanadas angepasst und werden zusätzlich mit dem Nordex Advanced Anti-Icing-System für die Rotorblätter ausgestattet. Mit diesem Großauftrag erweitert Nordex seine installierte Kapazität in Kanada um 500 MW, wodurch das Unternehmen seine Gesamtleistung dort auf 1,7 GW steigert. Die Lieferung und Installation der WEA soll in den kommenden Jahren erfolgen und die Präsenz von Nordex auf dem kanadischen Markt weiter stärken.

China stellt weltgrößte Offshore-WEA mit 26 MW vor

Dongfang Electric hat mit seiner neuen Offshore-WEA einen globalen Meilenstein erreicht und stellt die weltweit größte Einzelmaschine mit einer Leistung von 26 MW und dem größten Rotordurchmesser vor. Der chinesische Staatskonzern betont, dass die gesamte Lieferkette für die WEA vollständig unabhängig und kontrollierbar ist. Die WEA besteht aus über 30.000 Teilen, wobei die Schlüsseltechnologien wie Generator, Rotorblätter und das elektronische Kontrollsystem das weltweit führende Niveau erreicht haben. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 10 m/s produziert sie jährlich 100 GWh sauberen Strom. Mit dieser Entwicklung setzt China erneut einen bedeutenden Standard in der Offshore-Windkrafttechnologie und baut seine weltweite Führungsposition weiter aus.

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