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Meldungen – Oktober 2024

Geringe Auslastung bei steigender Ladesäulenanzahl

Die Anzahl des Ladesäulenausbaus in Deutschland steigt weiter an. Im ersten Halbjahr 2024 wurden über 16.000 neue öffentliche Ladepunkte gebaut. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 14 % in einem halben Jahr. Konträr dazu steht jedoch die Belegung der Säulen. Im Durchschnitt liegt die Belegung deutschlandweit bei nur 14,5 %, regional bei 3 %. Auch vor dem Hintergrund des kriselnden VW-Konzerns äußerte sich der Bundeswirtschaftsminister dazu, dass er sich verpflichtet fühle, dass der Markt wieder anziehe. Dies wurde der Ladeinfrastrukturbranche auch zugutekommen, die trotz der Marktsituation weiter plant, stark auszubauen.

Deutschlands größtes schwimmendes PV-Projekt

Die Pfalzwerke installieren derzeit Umspannstationen für eine schwimmende PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee, einem früheren Tagebaugebiet. Das von der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) und EP New Energies (EPNE) im Mai 2023 gestartete Projekt soll jährlich 29 GWh Strom erzeugen und mit einer Leistung von 29,1 MW Deutschlands größte schwimmende PV-Anlage werden. Pfalzsolar GmbH verantwortet die Umsetzung. Insgesamt 51.000 PV-Module werden auf speziell entwickelten Schwimmkörpern montiert und an im See verankerten Dalben befestigt. Mit einer Fläche von 16 ha wird die Anlage weniger als ein Prozent des Sees bedecken. Die IBN ist zum Jahreswechsel geplant.

Edeka investiert in PV für Logistikzentren

Die Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen installiert an mehreren Logistikstandorten große PV-Anlagen. Bis 2025 sollen rund 11 MW Leistung erreicht werden, die etwa 10 Mio. kWh Strom jährlich erzeugen. Rund 85 % des Stroms wird direkt vor Ort zur Kühlung, Beleuchtung und für technische Anlagen genutzt. Mit dieser Investition setzt Edeka auf Nachhaltigkeit und steigert die Energieeffizienz seiner Logistikzentren. Die PV-Anlagen sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das auch moderne Kühltechnologien und LED-Beleuchtung umfasst.

PV ist die beliebteste Energiewendetechnologie in deutschen Haushalten

Rund 31 % der deutschen Haushalte nutzen mittlerweile mindestens eine Energiewendetechnologie wie PV-Anlagen, Batteriespeicher oder Wärmepumpen, und weitere 6 % planen eine Anschaffung im kommenden Jahr. Besonders beliebt ist PV: Der Anteil der Haushalte mit PV-Anlagen stieg von 12 % auf 15 %. Auch die Nutzung von Batteriespeichern nimmt zu, was auf ein wachsendes Interesse an autarker Energieversorgung hindeutet. Trotz dieser positiven Entwicklung hat die Bedeutung des Klimawandels als Motivation für Investitionen in Energiewendetechnologien abgenommen.

PV-Heimspeicher erfüllen trotz Kapazitätsverlusts oftmals Garantieansprüche

Forscher der RWTH Aachen haben über einen Zeitraum von acht Jahren auf Grundlage eines Datensatzes der 106 Systemjahre und 13 Mrd. Datenpunkte beinhaltet, untersucht, wie sich die nutzbare Kapazität von PV-Heimspeichern entwickelt. Dabei wurden 21 privat betriebene Lithium-Ionen-Systeme analysiert. Es konnte festgestellt werden, dass die Speicherkapazität pro Jahr um 2 % bis 3 % abnimmt. Trotz dieses Verlusts erfüllen die meisten Systeme dank eingeplanter Kapazitätsreserven weiterhin die Garantieanforderungen. Die neue EU-Batterieverordnung fordert nun detaillierte Schätzungen zum Zustand von Batteriespeichern, um ihre Wiederverwendung oder Weiterverarbeitung zu erleichtern.

Erste Phase des WPs „Vockenrod“ erfolgreich in Betrieb

Im März 2024 ging die erste Phase des WPs „Vockenrod“ in Antrifttal, Hessen, nach rund einem Jahr Bauzeit in Betrieb. Der WP umfasst drei WEA vom Typ Nordex N149-5.X mit einer Gesamtleistung von 17,1 MW. Am 06.09.2024 wird die IBN mit einem Windparkfest gefeiert, bei dem sich die VSB Gruppe bei allen Beteiligten und Anwohnenden bedankt. Parallel beginnen die Bauarbeiten für zwei weitere WEA, die den WP um 11,4 MW erweitern werden. Im Oktober starten die Arbeiten an der Kabeltrasse, und der Wegebau soll noch in diesem Jahr beginnen. Um Umweltauswirkungen zu minimieren, werden die Großkomponenten mit einem Selbstfahrer (Blade Lifter) transportiert. Die Errichtung der neuen WEA ist bis Ende 2025 geplant und die IBN der beiden WEA ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.

EU genehmigt Finanzierung für Hafenausbau in Cuxhaven

Die Europäische Kommission hat die öffentliche Teilfinanzierung der Liegeplätze fünf bis sieben im Hafen von Cuxhaven genehmigt. Dies ermöglicht die Erweiterung des Hafens, die mehr Platz für die On- und Offshore-Windenergie schaffen soll, um die Klimaziele der Bundesregierung zu unterstützen. Geplant ist der Bau von 38 ha schwerlastfähiger Logistikfläche, wofür 300 Mio. € investiert werden und ein wichtiges Infrastrukturprojekt der Energiewende ermöglicht wird. Das Land Niedersachsen und die Bundesregierung beteiligen sich ebenfalls an den Kosten. Der Baubeginn ist für Februar 2025 geplant. Das Projekt soll die Windenergiekapazitäten Deutschlands bis 2030 und darüber hinaus erheblich erweitern.

Prototyp der E-175 EP5 installiert – Großauftrag für Enercon

Enercon hat erfolgreich den Prototyp seiner neuen E 175 EP5 Windturbine in Borchen Etteln, Nordrhein-Westfalen, installiert und mit der IBN begonnen. Diese Turbine, die auf mittlere bis schwache Windstandorte ausgelegt ist, beeindruckt mit einem Rotordurchmesser von 175 m und einer Nennleistung von 6 MW. Parallel dazu hat Enercon einen bedeutenden Auftrag aus Deutschland erhalten: Die Firmengruppe Bals/Selz Energie wird 50 dieser Turbinen für Projekte in Rheinhessen und Unterfranken installieren.

Swisspower Renewables startet erfolgreiches Repowering-Projekt in Volkmarsdorf

Swisspower Renewables hat im Juli 2024 das erste Repowering-Projekt der Gruppe eingeweiht. Im WP „Volkmarsdorf“ wurden 15 alte WEA durch sechs moderne GE 5.5-158 WEA ersetzt. Diese neuen WEA haben einen Rotordurchmesser von 158 m und eine Gesamthöhe von 240 m, was die Energieproduktion auf derselben Fläche fast vervierfacht. Mit einer Gesamtleistung von 33 MW wird der WP nun jährlich etwa 94 Mio. kWh Strom erzeugen, was rund 26.000 Zwei-Personen-Haushalte versorgt. Alte WEA wurden teilweise im europäischen Ausland wieder aufgebaut oder als Ersatzteile verwendet, und Material von alten Fundamenten wurde für neue Kranstellflächen genutzt. Swisspower Renewables fördert die Bürgerbeteiligung durch digitale Plattformen und schüttet Erlöse an die umliegenden Gemeinden aus.

China erreicht neue Dimension in der Offshore Windenergie

China hat mit der IBN der weltweit größten Offshore-Windturbine mit einer Leistung von 20 MW (Hersteller MingYang Smart Energy) eine neue Ära in der Windkraft eingeleitet. Die Turbine „MySE18.X-20 MW“ hat einen Rotordurchmesser von bis zu 292 m und eine überstrichene Fläche von ca. 67.000 m² (neun Fußballfelder). Sie kann bei durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten 80 Mio. kWh pro Jahr erzeugen, also genug um 96.000 Menschen zu versorgen. MingYang hat die Leistungen seiner taifunresistenten Turbinen kontinuierlich gesteigert und auch die neue Turbine soll diesen standhalten können. Europäische Firmen wie Siemens Gamesa, Vestas und GE arbeiten derzeit mit Turbinen bis 15 MW, leistungsstärkere Modelle für die Zukunft sind aber geplant.

Ørsted beauftragt Nordex für WP in Irland

Der dänische Energiekonzern Ørsted hat die Nordex Group erstmals mit der Lieferung und Errichtung von WEA in Irland beauftragt. Für den 43 MW WP „Farranrory“ liefert Nordex ab Sommer 2025 neun WEA des Typs N133/4800. Diese WEA werden auf Stahlrohrtürmen installiert, und die IBN des WPs ist für 2026 geplant. Der WP „Farranrory“ wird voraussichtlich etwa 25.000 irische Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Im Rahmen der Europäischen Windcharta hat Irland ehrgeizige Ziele für die Windenergie gesetzt. Bis 2030 plant das Land, eine installierte Onshore-Windkraftleistung von 9 GW zu erreichen, mit einer Leistung von 4,8 GW bis Ende 2024. Zusätzlich zielt Irland darauf ab, bis 2040 eine Offshore-Windenergiekapazität von 20 GW zu erreichen.

Vestas erhält ersten Offshore-Auftrag in den USA

Vestas hat von Equinor den Zuschlag für das 810 MW Projekt „Empire Wind 1“ vor der Küste New Yorks erhalten. Es ist der erste Offshore-Auftrag für Vestas in den USA und umfasst die Lieferung von 54 V236-15.0 MW-Turbinen. Die Auslieferung beginnt 2026, die IBN ist für 2027 geplant. Mit diesem Projekt unterstützt Vestas den Ausbau der Offshore-Windenergie in den USA und den Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette vor Ort. Das South Brooklyn Marine Terminal wird als Offshore-Zentrum fungieren und zur Vormontage der Windturbinen genutzt.

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