Ostwind verkauft 17 MW Windpark an Ökorenta
Ostwind verkauft den bei Halle gelegenen WP “Wansleben II” an das Emissionshaus ÖKORENTA. Bis Sommer 2023 soll dieser drei neue WEA mit einer Leistung von 5,6 MW erhalten, die fünf alte Anlagen ersetzen sollen. Insgesamt soll der WP dann 224 % mehr Leistung erbringen. Die drei neuen WEA mit einer Nabenhöhe von 166 m und einem Rotordurchmesser von 150 m gehören zu den leistungsstärksten Modellen auf dem Markt.
Energiequelle GmbH verkauft 14,7 MW PV-Park
Der 14,7 MWp starke, mit 36.000 PV-Modulen ausgestattete PV-Park „Decize“ wurde von Energiequelle verkauft. Erwerber des zentral in Frankreich gelegenen PV-Parks ist die Watt & Co. Erst 2021 ging der 15 ha große Park in Betrieb und versorgt seither knapp 7.000 Zwei-Personen-Haushalte mit grüner Energie. In Frankreich betreibt Watt & Co insgesamt 60 MW starke PV-Projekte, 300 MW befinden sich noch in der Spätphase der Projektentwicklung.
Brandenburg beschließt Energiestrategie 2040
Das Brandenburger Kabinett beschloss kürzlich eine neue Energiestrategie mit dem Ziel bis spätestens 2045 klimaneutral zu wirtschaften und zu leben. Dabei soll der Stromverbrauch bis 2030 zu 100 % und der Wärmeverbrauch bis 2040 zu 82 % durch EE gedeckt werden. Zudem soll die Energieeffizienz erhöht werden und der Primärenergieverbrauch bis 2040 im Vergleich zu 2007 um 39 % reduziert werden. Für den Ausbau der Windenergie ist eine Installation von 15 GW bis 2040 geplant sowie für den Solarbereich eine Installation von 18 GW. Durch den Ausbau und weiteren spezifischer Vorgaben für die verschiedenen Energiewirtschaftssektoren sollen bis 2040 die THG-Emissionen um ca. 96 % auf 5,4 Mio. Tonnen gegenüber 1990 gesenkt werden.
RWE testet Fertigteil-Fundament bei Repowering Projekt
Der deutsche Energiekonzern RWE setzt erstmals bei einem WP-Projekt ein Fertigteil-Fundament ein. Im WP „Lengerich“, im Emsland, welcher seit 2003 in Betrieb ist, soll eine 1,8 MW Anlage durch eine 5,7 MW Anlage ersetzt werden. Das Fundament wurde von der Smart & Green Anker Foundation entwickelt und wurde zu 100 %, mit nur einem Drittel der üblichen Stahl- und Betonmenge, im Betonwerk produziert.
Durch diesen Schritt verringert sich sowohl die Bauzeit als auch die Montage des Fundaments. Die Einzelteile werden durch 30 LKW-Fahrten angeliefert und vor Ort zusammengebaut. Dadurch ist das Fundament kostengünstiger und beim späteren Rückbau leichter zu demontieren. Die IBN der neuen Anlage ist für das vierte Quartal 2023 geplant.
PV auch auf kleinen Flächen möglich
PV-Anlagen auf Acker, Hausfassaden und im Auto, der Ausbau der EE könnte durch erleichterte Genehmigungsverfahren vorangetrieben werden. Die Bundesregierung beschloss kürzlich auch PV-Anlagen zu fördern, wenn eine Fläche landwirtschaftlich genutzt wird.
Dies macht es möglich am gleichen Ort Strom zu erzeugen, wo beispielsweise auch Gemüse angebaut wird. Farbige PV-Module machen eine Installation selbst im Denkmalschutz möglich, ganz ohne störende Rahmen bzw. Linien der Solarzellen. Großes Potential würde auch die Installation von PV-Dächern bei PKW oder LKW bieten, zusammen könnte man hier auf 40 GW kommen.
Erste Agri-PV-Anlage in Rheinland-Pfalz geht in Betrieb
In Rheinland-Pfalz wurde die erste Agri-PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 258,3 kW ans Netz gebracht. Das Projekt wurde in der Gemeinde Grafschaft im Rahmen des Pilotprojekts „Agro-Photovoltaik als Resilienzkonzept zur Anpassung an den Klimawandel im Obstbau“ errichtet. Auf rund 3600 qm wurden hierfür horizontal aufgeständerte PV-Module installiert. Gefördert wurde das für den Apfelanbau konzipierte Projekt durch das Land Rheinland-Pfalz. Durch die Aufnahme von Agri-PV in die reguläre Förderung durch das EEG 2023 sollen auch zukünftig vermehrt Agri-PV-Projekte umgesetzt werden.
Nordex Group erhält neue Aufträge für 19 Anlagen
Im Rahmen von zehn neuen Aufträgen wurde die Nordex Group im Juli 2022 für die Lieferung von insgesamt 19 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 100 MW beauftragt. Dabei waren verschiedene Auftraggeber mit Projekten in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern involviert. Vergleichsweise wurden in der ersten Jahreshälfte 95 Anlagen mit 440 MW errichtet.
Enercity plant 200 MW Windpark nahe Tagebau
Die Enercity Erneuerbare GmbH plant und entwickelt derzeit den Bau eines WPs Nähe des Tagebaus Nochten. Nördlich der Oberlausitz, im Braunkohlegebiet, wird zukünftig mehr Windstrom produziert. Geplant sind 33 WEA mit einer Gesamtleistung von 200 MW. Diese würden den durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von über 155.000 Haushalten decken. Enercity schloss mit dem Eigentümer der zu bebauenden Fläche, der Firma Forst Rohe, eine Kooperationsvereinbarung.
Spatenstich für größten PV-Park in Baden-Württemberg
Nach rund zweijähriger Entwicklungsdauer begannen nach dem symbolischen Spatenstich die Baumaßnahmen für den 20,3 Mio. kWh PV-Park in Emmingen-Liptingen. Über 32 Tsd. PV-Module auf 15 ha Baufeld sollen errichtet werden. Mit der geplanten Leistung von 17,3 MW wird der PV-Park nach Firmenangaben der derzeit größte in Baden-Württemberg sein.
Insgesamt können durch den Park 13.000 t CO2 einspart werden und Strom für 5.800 Haushalte erzeugt werden.
Antin wird neuer Großaktionär der Blue Elephant Energy AG
Antin Flagship F und V der Antin Infrastructure Partners („Antin“) wird neuer Mehrheitsaktionär des Projektentwicklers und Erzeugers Erneuerbarer Energien, der Blue Elephant Energy AG.
Mit derzeit 67 PV-Parks und 13 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 1,3 GW ist die Blue Elephant Energy AG in acht Ländern Europas und Lateinamerikas vertreten.
Zukünftig soll Antin nun bei dem Ausbau der Projektportfolios und Prüfung neuer Geschäftsmöglichkeiten unterstützen.
Errichtung von einem Repowering-Projekt in den Niederlanden
Das Repowering-Windparkprojekt ,,Nij Hiddum-Houw‘‘ wird von Vattenfall und der Bürgerbeteiligunsgesellschaft Gooyum-Houw BV entwickelt. Das Projekt befindet sich in der niederländischen Gemeinde Súdwest-Fryslân. Es werden sechzehn Bestandsanlagen durch neun WEA des Typs E136 EP5 mit jeweiligen Nennleistung von 4,65 MW und einem Rotordurchmesser von 136 m ersetzt. Eine WEA befindet sich derzeit in der Testphase, der Repowering-WP soll bis zum Ende diesen Jahres ans Netz gehen. Sobald das Projekt vollständig errichtet ist, soll es jährlich rund 46.000 Haushalte mit grünen Strom decken.
2 GW grüne Energie in Tansania geplant
Das Joint-Venture der Unternehmen TANESCO und Masdar hat sich zum Ziel gesetzt die Projektentwicklung von insgesamt 2 GW grüne Energie in Tansania voranzutreiben. Die Unterzeichnung des Joint Development Agreement (JDA) zeigt das Engagement von Masdar für den tansanischen Markt. Zunächst startet die Projektentwicklung von PV-Projekten und Onshore-Windkraft-Projekten mit einer Kapazität von etwa 600 MW. Bis 2035 strebt die tansanische Regierung für das gesamte Land eine Elektrifizierungsrate von 75 % an.