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Meldungen – September 2024

Fraunhofer-Studie: Stromgestehungskosten bis 2045

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat eine Studie zu den Stromgestehungskosten verschiedener Kraft-werkstypen bis 2045 veröffentlicht. Demnach werden kombinierte Großprojekte mit PV und Onshore-Windenergie die kostengünstigste Option für die Stromerzeugung in Deutschland sein. Für 2024 liegen die Stromgestehungskosten dieser Kombination bei 4,1 bis 9,2 ct/kWh. Die Kosten für fossile Brennstoffe sind aufgrund der hohen CO2-Preise deutlich höher, was sie langfristig unattraktiv macht. Kernkraftwerke haben eine große Kostenspanne von 13,6 bis 49,0 ct/kWh, bedingt durch die unflexible Betriebsweise. Flexible Biogas- und Biomassekraftwerke bleiben teurer, sind aber als Back-up erforderlich. Insgesamt bestätigt die Studie, dass EE die wirtschaftlichsten Optionen für die zukünftige Stromerzeugung sind.

Nordex meldet robuste Geschäftszahlen für erstes Halbjahr 2024

Der WEA-Hersteller Nordex hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht und berichtet von einer robusten finanziellen und operativen Entwicklung. Die Umsatzsteigerung von 25 % auf 3,4 Mrd. € und eine deutliche Verbesserung des EBITDA auf 118,0 Mio. € markieren ein erfolgreiches Halbjahr. Die EBITDA-Marge stabilisierte sich bei 3,4 %, was zu einer positiven Anpassung der Jahresprognose führte. Nordex erwartet nun eine EBITDA-Marge von 3,0 bis 4,0 %, gegenüber der ursprünglichen Bandbreite von 2,0 bis 4,0 %. Die Aktie profitiert von dieser Entwicklung und gehört mit einem Kursplus von rund 30 % zu den besten Titeln im RENIXX. Nordex erwartet weiterhin einen Jahresumsatz von 7,0 bis 7,7 Mrd. € und plant Investitionen in Höhe von 175 Mio. €.

Überzeichnung der Ausschreibungsrunde für Windenergie im August

Wirtschaftsminister Habeck bestätigte Mitte August, dass in der Ausschreibungsrunde zum 1. August mehr Gebote eingegangen seien, als Volumen bereitgestellt wurde. Die BNetzA hatte das ursprünglich zur Verfügung stehende Volumen zuvor von 4,09 GW auf 2,71 GW reduziert, der BWE hatte den Vorgang stark kritisiert. Das Ausbautempo würde verzögert und bremse die Energiewende. BWE-Präsidentin Heidebroek fordert die BNetzA auf, die Ergebnisse der jüngsten Windenergie-Ausschreibungsrunde schnell bekannt zu geben, um Verzögerungen bei den Projekten zu vermeiden. Bei der letzten Runde lagen zwischen Stichtag und Ergebnismitteilung zwei Monate. Das verfügbare Volumen für die Ausschreibung am 1. November sollte vollständig und ohne Kürzungen ausgeschrieben werden um Ausbauziele zu Erreichung.

PV-Zubau in Niedersachsen und Bremen zu zögerlich

Beim Ausbau der Windenergie sind Niedersachsen und Bremen unter den führenden Bundesländern. Der Zubau von PV wird nach einer Bilanz des Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) als zu gering bewertet. Der Ausbau von PV-Anlagen auf Hausdächern, insbesondere Einfamilienhäusern, nimmt zwar zu, der Bau von PV-Parks gerät laut LEE aufgrund von Gesetzesänderungen ins Stocken. Niedersachsen will bis 2035 65 GW erreichen. Dieses Ziel erfordert jährliche Installationen von 4,75 GW, derzeit verfügt das Land über 8 GW (77 % auf Hausdächern). Bremen verfügt derzeit über 119 MW, 2030 sollen es 500 MW sein (derzeit 91 % auf Hausdächern). Es mangelt in beiden Ländern an der Planung von Großprojekten.

Vestas erhält Auftrag für WP in Mecklenburg-Vorpommern

Vestas wird für das WP-Projekt „Bartow Pfalz“ in Mecklenburg-Vorpommern Windturbinen liefern. Der Auftrag umfasst sechs Turbinen des Typs V162-7.2 MW und eine V150-6.0 MW, insgesamt 49 MW. Neben Lieferung und IBN beinhaltet der Auftrag auch die langfristige Wartung. Die Auslieferung beginnt voraussichtlich im ersten Quartal 2026, die IBN ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Vestas und die WindBauer GmbH freuen sich auf die Zusammenarbeit zur Förderung der Energiewende in Deutschland.

Repowering-Projekt in Mittelherwigsdorf mit drei E-138-Anlagen umgesetzt

Anfang August hat die Energiequelle GmbH in Zusammenarbeit mit der Alterric Deutschland GmbH im sächsischen Mittelherwigsdorf drei Enercon-Anlagen im Rahmen eines Repowering-Projekts ans Netz genommen. Dabei wurden drei veraltete WEA der Modelle E-40, E-66 und E-70 zurückgebaut und durch neue E-138-Anlagen mit einer Nabenhöhe von 160 m und einer Leistung von 4,2 MW ersetzt. Die Stromproduktion an den drei Standorten wird damit versechsfacht, so dass insgesamt etwa 11.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt werden können. Die Energiequelle GmbH übernahm dabei die Entwicklung, Genehmigung, Koordination sowie die Überwachung des Bauprozesses. Das Unternehmen hat bereits mehr als 850 WEA mit insgesamt 1,7 GW umgesetzt.

Wettbewerbsfähige PV-Technologien aus Europa

Das deutsch – französisch – niederländische Unternehmen Holosolis plant im französischen Hambach den Bau einer integrierten PV-Fabrik und plant dabei international wettbewerbsfähige Solarzellen- und module zur produzieren. Möglich wird das durch den Net Zero Industry Act der EU. Dieser verpflichtet alle Mitgliedsländer nationale Maßnahmen zu erlassen, um Schlüsseltechnologien der Energiewende zu fördern. Ziel der EU dabei ist es bis 2030 mindestens 40 % des jährlichen Bedarfs an sauberen Technologien selbst decken zu können.

500 Mio. € Garantien aus Europa für die Windindustrie

Die Europäische Investitionsbank hat eine Rückbürgschaft von 500 Mio. € an die Deutsche Bank AG vergeben, um Investitionen in WPs in der EU zu fördern. Dies ist Teil eines 5 Mrd. € umfassenden Windkraft-Förderplans, der im Dezember 2023 beschlossen wurde. Die Rückbürgschaften sollen private Investitionen von bis zu 8 Mrd. € auslösen und Herstellern von WEA helfen, Lieferkettenproblemen und Inflation zu begegnen. Dies ist Teil des Aktionsplans der EU-Kommission zur Stärkung der Windindustrie, um die Produktion gemäß den EU-Zielen für 2030 zu steigern.

Juwi errichtet PV-Projekt in Griechenland

Juwi Hellas, die griechische Tochter der Juwi-Gruppe, hat ein bedeutendes PV-Projekt in Griechenland übernommen. Mit einer Leistung von insgesamt 267 MW, verteilt auf drei PV-Cluster, wird dieses Projekt eines der größten in der Unternehmensgeschichte. Nach dem Erwerb durch Juwi wurde das Projekt an die Vermögensverwalter Foresight und Mirova weiterverkauft. Juwi übernimmt als EPC-Dienstleister die technische Umsetzung, die im August 2024 beginnt. Die IBN ist für Anfang 2026 geplant. Mit diesem Projekt stärkt Juwi seine Position im internationalen PV-Markt.

Nordex erhält Folgeauftrag für spanisches WP-Cluster

Der Projektentwickler Aquila Clean Energy hat Nordex einen weiteren Großauftrag erteilt. Nach den im Juni 2024 bestellten 21 Anlagen mit 124 MW Gesamtleistung für das WP-Cluster „Baza“, wird Nordex zusätzlich 24 der N163/5.X-Turbinen mit 141,6 MW liefern. Dieser Folgeauftrag umfasst ebenfalls einen 20-jährigen Premium-Service-Vertrag. Die Anlagen werden ab 2025 errichtet, der Betrieb startet 2026. Der „Baza“-Cluster in Granada wird dann aus 45 Turbinen mit über 265 MW bestehen. Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa betont die Bedeutung des Vertrauens von Aquila Clean Energy für das Unternehmen.

Vestas erhält Großauftrag für WP in Südafrika

Südafrika treibt den Ausbau seiner Erneuerbaren Energiekapazitäten weiter voran. Vestas hat den Auftrag für das Großprojekt WP „Khangela Emoyeni“ erhalten, welches das südafrikanische Stromnetz um 144 MW erweitern wird. Geplant ist die Installation von 32 Anlagen des Typs V163-4.5 MW. Bereits im Juni erhielt Vestas einen ähnlichen Auftrag für den WP „Umsinde Emoyeni“ in derselben Region. Der WP „Khangela Emoyeni“ soll Anfang 2026 in Betrieb genommen werden und das Portfolio von Vestas in Südafrika auf insgesamt 1,5 GW erweitern.

China: EE überholen Kohle bei installierter Gesamtleistung

Laut der Nationalen Energiebehörde (NEA) hat die installierte Leistung aus Windenergieanlagen und Photovoltaik in China erstmals die Kohle übertroffen, berichtet Rystad Energy. Die Prognosen des Unternehmens deuten darauf hin, dass bis 2026 Photovoltaik mit einer Kapazität von über 1,38 TW die Kohle-Leistung um 150 GW übertreffen wird. Diese Verschiebung zeigt Chinas zunehmende Abkehr von fossilen Brennstoffen zugunsten regenerativer Energien. Seit 2020 haben die jährlichen Installationen von Wind- und PV konstant 100 GW überschritten, während der Ausbau von Kohlekraftwerken abnahm. Strengere Beschränkungen und Stilllegungen kleinerer Kohlekraftwerke tragen ebenfalls zu diesem Trend bei. Trotz Herausforderungen wie geringer Auslastung erfordert die Zukunft erhebliche Upgrades der Netzinfrastruktur zur Verbesserung von Übertragung und Speicherkapazitäten.

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